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Coronavirus weltweit
+++ Proteste in Spanien nach Verlängerung des Lockdowns +++ Kein Ende von US-Einreisestopp für Europäer in Sicht

Das Wichtigste in Kürze:

  • Weltweit haben sich mehr als 5 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Rund 328'000 Menschen sind bislang daran gestorben. Am stärksten betroffen von der Pandemie sind die USA.
  • Zahlreiche Länder lockern mittlerweile ihre Einschränkungen oder Ausgangsbeschränkungen wieder.
  • Die Wirtschaft wird vielerorts langsam wieder hochgefahren. Die EU hat ein 500-Milliarden-Hilfspaket für die von der Coronakrise besonders betroffenen Staaten geschnürt.
  • Ein Impfstoff gegen den Erreger ist noch nicht in Sicht.

Hier sehen Sie, wie die Massnahmen in der Schweiz wirken: Der Ausbruch im Vergleich mit anderen Ländern.

Tschechien: Stärkster Anstieg der Neuinfektionen seit Wochen

In Tschechien steigt die Zahl der Neuinfektionen so stark wie seit vier Wochen nicht mehr. Mit 111 neuen Fällen wurden erstmals in diesem Monat nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 100 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Insgesamt wurde damit die Infektion bislang bei 8586 Menschen nachgewiesen. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet. Die Zahl der Toten bleib damit bei 297.

Anstieg der Arbeitslosigkeit in Grossbritannien

In Grossbritannien ist die Zahl der Arbeitslosenanträge wegen der Corona-Krise auf den höchsten Stand seit 24 Jahren gestiegen.

Von März auf April kletterte sie um 856'500 und damit um 69 Prozent auf 2,1 Millionen und so kräftig wie nie zuvor, wie das nationale Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte.

Der Sprung wäre sogar noch höher ausgefallen, gäbe es nicht das Programm der Regierung, 80 Prozent des Gehalts von Beschäftigten zu zahlen, die von ihren Arbeitgebern in vorübergehenden Urlaub geschickt wurden. «Obwohl nur die ersten Wochen der Beschränkungen abgedeckt sind, zeigen unsere Zahlen, dass Covid-19 einen grossen Einfluss auf den Arbeitsmarkt hat», sagte ONS-Experte Jonathan Athow.

Die britische Wirtschaft brach wegen der Corona-Krise in Rekordtempo ein. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im März wegen der Massnahmen gegen die Ausbreitung der Epidemie mit 5,8 Prozent zum Vormonat so stark wie bisher noch nie. Im gesamten ersten Quartal gab es mit 2,0 Prozent den stärksten Rückgang seit der Finanzkrise Ende 2008.

Auf den britischen Arbeitsmarkt kommen harte Zeiten zu. (Archivbild)

Hoffnung auf Impfstoff beflügelt Aktienmärkte

Die asiatische Aktienmärkte haben am Dienstag von ermutigenden Testergebnissen eines möglichen Coronavirus-Impfstoffs Rückenwind erhalten. Der Covid-19-Impfstoff des Pharmakonzerns Moderna ist der Erste, der in den Vereinigten Staaten getestet wurde: bei einer kleinen Gruppe gesunder Freiwilliger zeigte sich, dass er den Körper anregen kann, schützende Antikörper zu produzieren.

Erste klinische Studien mit dem Moderna-Impfstoff haben vielversprechende Resultate gezeigt.

Die positiven frühen Testergebnisse beflügelten die Stimmung an den Börsen, da die Anleger mit einen wirksamen Impfstoff auf eine schneller als erwartete wirtschaftliche Erholung setzen. Analysten erwarten allerdings vorerst einen steilen Rückgang des weltweiten Wachstums, da die Aussichten für 2021 ohne zugelassene Therapien oder Impfstoffe noch ungewiss ist. «Es kann der Fall sein, dass die Liquidität der Zentralbanken die Märkte betäubt, die dann Risiken wie überschuldete Unternehmens- und Staatsbilanzen, steigende Infektionszahlen und eine schleppende Erholung übersehen», schrieben die Analysten von Perpetual in einer Mitteilung.

Trump nimmt umstrittenes Mittel als Corona-Prophylaxe

US-Präsident Donald Trump nimmt nach eigenen Angaben ein Malaria-Medikament als Coronavirus-Prophylaxe. Er nehme seit etwa eineinhalb Wochen Hydroxychloroquin ein, sagte Trump am Montag im Weissen Haus. Er habe «sehr gute Dinge» über das seit Langem zugelassene Malaria-Präparat gehört, sagte Trump.

Auf Nachfrage nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Nutzen einer solchen Prophylaxe behauptete Trump, er habe dazu viele Anrufe bekommen und viele Ärzte und Krankenschwestern nähmen es auch vorsorglich ein. Er habe die Einnahme des Medikaments mit dem Arzt des Weissen Hauses abgestimmt.

Trump hatte im März und April immer wieder für Hydroxychloroquin als Therapie für Patienten geworben, die an der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenerkrankung Covid-19 litten. Das Medikament sei ein «Geschenk Gottes», schwärmte er damals.

Ende April warnte die US-Lebensmittel- und Arzneibehörde (FDA) allerdings vor dem angeblichen Wundermittel: Es gebe keine belastbaren Beweise einer Wirksamkeit gegen Covid-19, das Mittel erhöhe aber das Risiko lebensgefährlicher Herzrhythmus-Störungen, hiess es. Zuvor hatte eine Studie bei Einnahme des Medikaments in Kombination mit einem Antibiotikum eine höhere Sterblichkeit bei Patienten festgestellt.

Donald Trump

Trump erklärte, er nehme auch Zink ein, um das Immunsystem zu stärken. Der 73-Jährige betonte, Coronavirus-Tests seien bei ihm zuletzt negativ ausgefallen. Es blieb zunächst unklar, ob Trump Hydroxychloroquin als Prophylaxe gegen eine Infektion mit dem neuartigen Virus einnimmt oder in der Hoffnung, dass damit mögliche Covid-Symptome milder ausfallen würden.

Hydroxychloroquin ist in den USA auch zur Behandlung der Autoimmunkrankheit Lupus und von Arthritis zugelassen. Es laufen derzeit mehrere Studien, die einen möglichen Nutzen des Medikaments im Zusammenhang mit Covid-19 untersuchen. Das Nationale Gesundheitsinstitut der USA hatte erst am Donnerstag erklärt, es gebe nun eine klinische Studie mit rund 2000 Probanden, in der geklärt werden soll, ob die Einnahme von Hydroxychloroquin gemeinsam mit dem Antibiotikum Azithromycin im frühen Stadium der Erkrankung Spitalaufenthalte und Todesfälle reduzieren kann.

Auseinandersetzungen bei Corona-Protesten in Chile

Bei Protesten wegen der Corona-Krise haben sich Demonstranten und Polizisten in einem Vorort von Santiago de Chile heftige Auseinandersetzungen geliefert. Die Bewohner von El Bosque errichteten Barrikaden und warfen Steine auf Polizisten.

Die Beamten setzten Wasserwerfer und Tränengas ein, wie der Radiosender Cooperativa am Montag berichtete. Die Ortschaft El Bosque im Süden der Hauptstadt steht wegen der grassierenden Corona-Pandemie seit rund einem Monat unter Quarantäne. Viele Bewohner können deshalb ihrer Arbeit nicht nachgehen.

Chile

«Wir sehen, dass die medizinische Pandemie auch zu einer sozialen Pandemie führt», sagte Bürgermeister Sadi Melo. «Seit vier Wochen stehen wir hier unter Quarantäne, die Leute haben kein Geld, und Lebensmittel und Hunger sind ein Thema.» Er rief die Regierung dazu auf, Nahrungsmittel in der Gemeinde zu verteilen.

In Chile haben sich bislang 46'059 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 478 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Wegen des starken Anstiegs der Infektionen hatte die Regierung des südamerikanischen Landes zuletzt den gesamten Ballungsraum um die Hauptstadt Santiago de Chile unter Quarantäne gestellt.

500 Milliarden Euro für Europas Wiederaufbau

Für den Wiederaufbau nach der Corona-Krise will Deutschland eine europäische Schuldenaufnahme über den EU-Haushalt akzeptieren. Gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron schlug Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Programm vor.

Dies könnte vor allem von der Pandemie stark betroffenen Staaten wie Italien und Spanien Luft verschaffen. Der Plan zur wirtschaftlichen Erholung muss allerdings von allen 27 EU-Staaten einstimmig beschlossen werden.

«Ziel ist, dass Europa gestärkt, zusammenhaltend und solidarisch aus dieser Krise kommt», sagte Merkel am Montag in Berlin. Da das Coronavirus sich in den europäischen Ländern unterschiedlich stark auswirke, sei der Zusammenhalt in der Union gefährdet.

Angela Merkel geht in Berlin an einem Bildschirm vorbei, auf dem Emmanuel Macron zu einer Pressekonferenz zugeschaltet ist. (18. Mai 2020)

Merkel warb daher für eine «aussergewöhnliche, einmalige Kraftanstrengung», zu der Deutschland und Frankreich bereit seien. Zeitlich befristet solle ein europäischer Fonds über 500 Milliarden Euro bereitgestellt werden, um die am stärksten betroffenen Staaten zu unterstützen.

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz äusserte sich kritisch zu dem von Deutschland und Frankreich vorgeschlagenen Wiederaufbauplan für die europäische Wirtschaft. Österreich halte an seiner Position fest, dass von der EU rückzahlbare Kredite und keine Zuschüsse an Krisenstaaten vergeben werden sollten, sagte Kurz in Wien.

«Wir werden uns weiterhin solidarisch zeigen und Länder, die am stärksten von der Coronakrise betroffen sind, unterstützen, jedoch muss dies über Kredite erfolgen und nicht über Zuschüsse», hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA aus dem Bundeskanzleramt.

Macron will Task-Force

Macron forderte eine stärkere Zusammenarbeit in Europa im Bereich Gesundheit. Dieses Europa der Gesundheit habe es nie gegeben, sagte Macron. Es müsse nun Priorität werden. Europa müsse mit konkreten Kompetenzen ausgestattet werden – etwa bei gemeinsamen Lagern von Schutzmasken, Tests oder der Ausarbeitung von Präventionsplänen.

Es habe zu Beginn der Epidemie Mängel und Verzögerungen bei der Reaktion der EU gegeben, sagte Macron bei der Pressekonferenz, bei der Merkel in Berlin per Video zugeschaltet war.

In einer gemeinsamen Erklärung von Deutschland und Frankreich heisst es, dass auch die Produktionskapazitäten von medizinischen Produkten stärker gefördert werden müssen. Auch bei Impfstoffen müsse Europa mit einer Stimme sprechen und einen europäischen und globalen Zugang sicherstellen. Man brauche eine EU-»Health Task Force» im Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten. Generell gelte es, dass Europa im Bereich Gesundheit unabhängiger werde.

Berlin und Paris planen Initiative für WHO-Reform

Deutschland und Frankreich planen nach den Worten des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn eine Initiative für eine Reform der Weltgesundheitsorganisation WHO. «Die WHO muss unabhängiger werden vom Einfluss einzelner Staaten», sagte er am Montag anlässlich der Jahrestagung der Organisation in Genf.

Sie müsse zudem in ihrer koordinierenden Funktion stärker werden und benötige auch deutlich schnellere Informationen, wenn neuartige Infektionen auftreten. «Das ist kein Selbstzweck, sondern im Interesse der gesamten Staatengemeinschaft.»

«Das Virus kennt keine Grenzen»

Deutschland wolle mit Frankreich ein Reformkonzept vorgelegen und während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 weiter entwickeln, sagte Spahn. Er betonte mit Blick auf die Corona-Pandemie: «Das Virus kennt keine Grenzen, also darf auch der Kampf gegen das Virus keine Grenzen kennen.»

Es brauche dafür anerkannte und gut funktionierende internationale Organisationen. «Hier leistet die WHO einen entscheidenden Beitrag, aber es geht in der Zukunft noch besser.»

Das deutsche Gesundheitsministerium hat der WHO nach eigenen Angaben nun weitere 66 Millionen Euro bereitgestellt. Davon sollen 25 Millionen Euro dem Kampf gegen die Corona-Pandemie dienen und 41 Millionen Euro der Arbeit in Bezug auf weltweite Gesundheitskrisen.

Deutschland kündigt landesspezifische Reisehinweise an

Deutschland wird die weltweite Reisewarnung für seine Bürger Mitte Juni voraussichtlich aufheben. Aussenminister Heiko Maas geht davon aus, dass die Reisewarnung ab dem 15. Juni durch landesspezifische Reisehinweise ersetzt werden könne, wie er am Montag nach einer Videokonferenz mit Amtskollegen aus Bulgarien, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, Österreich, Portugal, Slowenien, Spanien und Zypern sagte.

Es sei aber noch zu früh zu sagen, in welchen Ländern am ehesten Sommerferien möglich sein würden. Ohnehin dürfe sich niemand der Illusion hingeben, dass es eine schnelle Rückkehr zu Reisen geben werde, wie es vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie üblich gewesen sei.

Heiko Maas

Spanien dämpft Hoffnungen für Touristen

Die Regierung des Corona-Hotspots Spanien hat Hoffnungen auf eine baldige Grenzöffnung für Touristen gedämpft. «Ich hoffe, dass wir die touristischen Aktivitäten Ende Juni wieder aufnehmen können», sagte am Montag Verkehrsminister José Luis Ábalos.

«Wir können nicht die Einreise von Ausländern erlauben, während wir die spanische Bevölkerung noch einer Ausgehsperre unterziehen», erklärte er. Die Hoffnungen waren gewachsen, nachdem ein anderer Corona-Brennpunkt, Italien, die Grenzöffnung für Touristen ab dem 3. Juni angekündigt hatte.

Spanien hat zwar bereits mit einer schrittweisen und vorsichtigen Lockerung der Kontaktsperre begonnen. Die linke Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez will aber den seit Mitte März und noch bis zum 23. Mai geltenden Notstand um einen weiteren Monat bis Ende Juni verlängern.

Die Strände in Mallorca dürften noch etwas länger leer bleiben: Der Strand «Can Pere» auf der Ferieninsel.

Über die Verlängerung wird das Parlament am Mittwoch debattieren und abstimmen. Erst Ende Juni, nach Abschluss der sogenannten Phase 3 der Lockerungen, werden die Spanier den Plänen zufolge auch ihre Provinz verlassen dürfen.

Für Ábalos ist der Zeitpunkt der Grenzöffnung daher «eine Frage der Konsequenz». «Wir können doch nicht einem Herrn oder einer Familie in Madrid sagen, dass sie nicht zu ihrer Urlaubswohnung in Valencia fahren dürfen, und dass gleichzeitig Ausländer hier einreisen dürfen», sagte er im spanischen Fernsehen.

Ábalos bestätigte derweil, dass es eine Arbeitsgruppe gebe, die über Pilotprojekte für eine frühere Wiederaufnahme des Tourismus auf den spanischen Inseln berate, «um erste Erfahrungen» zu sammeln.

Mallorca in Phase 1

Während die meisten Provinzen Spaniens sich bereits in Phase 1 der Lockerungen befinden, müssen die von der Pandemie besonders schwer betroffenen Regionen Madrid und Barcelona noch mindestens eine Woche in Phase 0 verbleiben.

Die kleinen, vom Coronavirus nur wenig in Mitleidenschaft gezogenen Kanaren-Inseln El Hierro, La Graciosa und La Gomera sowie die Baleareninsel Formentera rückten unterdessen am Montag schon in Phase 2. Rund 50'000 Menschen dürfen sich somit am Strand aufhalten und im Meer baden.

Mit mehr als 27'500 Toten und über 230'000 Infektionen ist Spanien eines der von der Pandemie weltweit am schwersten betroffenen Länder. Die Zahlen werden aber seit Wochen besser. So sank die Zahl der pro Tag wegen Covid-19 gestorbenen Menschen am Sonntag auf 87 und damit erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 100.

Corona-Tests des Weissen Hauses liefern falsche Ergebnisse

Sie werden vom US-Präsidenten in den höchsten Tönen gelobt, das Weisse Haus setzt auf sie, doch ein Vorabdruck einer Studie der New York University (NYU) kommt zu einem vernichtenden Ergebnis: Rund die Hälfte aller gemachten Tests des amerikanischen Pharmariesen Abbott Laboratories liefern sogenannte «false negatives», also negative Sars-CoV-2-Testwerte, die eigentlich positiv gewesen wären.

Abbotts neue Tests versprechen Resultate in nur fünf Minuten. Zum Vergleich: Die Corona-Testkits von Roche benötigen dreieinhalb Stunden für ein Testergebnis. Donald Trump bezeichnete die Tests vergangene Woche trotz Kritik aus Wissenschaftskreisen als «hochentwickelt, sehr schnell und sehr gut».

Die Gesundheitsbehörde FDA erklärte, den Studienergebnissen der NYU nachzugehen. Mit den Tests negativ getestete Patienten mit Symptomen sollen sich zudem einem erneuten Test unterziehen.

Lobte den Coronavirus-Test stets in den höchsten Tönen: US-Präsident Donald Trump.

Das Pharmaunternehmen Abbott indes bestreitet Fehler bei ihren Tests vehement. Es sei unklar, ob die Proben überhaupt korrekt untersucht worden seien. «Abbott hat etwa 1,8 Millionen Tests verteilt, und die gemeldete Rate falscher Negativbefunde liegt bei 0,02 Prozent», versicherte das Unternehmen. «Diese Rate wurde zuvor mit der FDA geteilt. In der Kommunikation mit den Anwendern des Tests verhält er sich erwartungsgemäss.»

Besonders brisant an den Untersuchungsergebnissen der NYU ist, dass der Test von Abbott auch im Weissen Haus verwendet wird. So bestätigte auch Trump immer wieder, regelmässig auf das Virus getestet worden zu sein - unter anderem nach dem Kontakt mit einer brasilianischen Delegation, von welcher sich einige angesteckt hatten. Gleiches gilt für den Vizepräsidenten Mike Pence. Vergangene Woche erst infizierte sich eine Mitarbeiterin von Pence mit dem Virus. Dieser kündigte an, nicht in Quarantäne zu wollen, jedoch einen Abstand zu Trump zu wahren. Er sei nämlich bisher täglich negativ getestet worden.

Lonza-Verwaltungsrat tritt zurück

Nach nur drei Wochen im Amt tritt Moncef Slaoui als Verwaltungsrat des Schweizer Pharmaunternehmens Lonza per sofort zurück. Dies teilte das Unternehmen am Montagmorgen in einem Schreiben mit. Grund für den Rücktritt sei seine Ernennung zum Chef des US-Impfstoffprogramms «Operation Warp Speed», welches US-Präsident Donald Trump vergangene Woche ins Leben gerufen hatte.

Lonza arbeitet bei der Herstellung eines Corona-Impfstoffs mit dem amerikanischen Biotech-Unternehmen Moderna zusammen, wo Slaoui bis vor Kurzem ebenfalls im Verwaltungsrat sass. Gemäss der «SonntagsZeitung» haben die beiden Unternehmen einen Zehnjahresvertrag miteinander abgeschlossen. Während dieser Zeit soll Lonza seine Kapazitäten zur Impfstoffherstellung ausschiesslich für den US-amerikanischen Markt frei halten. Lesen Sie hier mehr dazu.

Moncef Slaoui (rechts) amtet von nun an als Chefberater für das von US-Präsident Donald Trump ins Leben gerufene Impfstoffprogramm «Operation Warp Speed»

Paris darf Regeln nicht mit Drohnen überwachen

Die Pariser Polizei muss im Kampf gegen Corona die Überwachung der Menschen mit Drohnen vorerst einstellen. Der Einsatz verstosse gegen Datenschutzrichtlinien und müsse «unverzüglich» beendet werden, teilte der Staatsrat als oberstes Verwaltungsgericht am Montag mit.

Der Staatsrat störte sich daran, dass die Drohnen theoretisch die Identifizierung von Personen ermöglichen – der Einsatz von Drohnen an sich sei aber legitim. Der Staatsrat wurde von der Französischen Liga für Menschenrechte und der Bürgerrechtsorganisation Quadrature du Net angerufen.

Die Polizei in Paris setzt die Drohnen ein, um verbotene Versammlungen mit zu vielen Menschen ausfindig zu machen. Behörden in ganz Frankreich haben Drohnen eingesetzt, um die Einhaltung der Ausgangssperre zu überwachen.

Die Drohnen könnten mit technischen Vorrichtungen ausgestattet werden, die es unmöglich machen würden, Personen zu identifizieren, so der Staatsrat. Alternativ brauche es für ihre Verwendung ein entsprechendes Dekret der französischen Datenschutzbehörde CNIL.

Die Pariser Polizei muss vorerst auf den Einsatz von Drohnen verzichten.

Ausbreitung in Russland leicht verlangsamt

In Russland hat sich die bislang rasante Ausbreitung des Coronavirus nach offiziellen Angaben leicht verlangsamt. Zum ersten Mal seit Monatsbeginn gebe es weniger als 9000 neue Corona-Infektionen an einem Tag, teilten die Behörden am Montag in Moskau mit.

Insgesamt haben sich demnach rund 290'700 Menschen in Russland angesteckt, 2722 sind bislang nach offizieller Darstellung gestorben. Die Lage habe sich in den vergangenen Tagen in den meisten Regionen eingependelt, sagte Russlands oberste Amtsärztin, Anna Popowa, bei einer Lagebesprechung mit Kremlchef Wladimir Putin.

In Dagestan im Kaukasus gebe es aber viele neue Fälle mit schweren Verlauf, sagte Putin. «Trotz der relativen Stabilisierung bleibt die Gefahr für das ganze Land. In Dagestan ist die Situation jetzt schwierig», sagte er. Die Krankenhäuser seien an der Belastungsgrenze und bräuchten mehr Unterstützung. Er ordnete das Verteidigungsministerium an, dort ein neues Krankenhaus zu bauen.

Staatliche Mitarbeiter in Schutzkleidung desinfizieren den Kiewer Bahnhof in Moskau.

Zuletzt gab es Berichte ausländischer Medien, dass die offiziellen Zahlen geschönt seien und viele Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus nicht in der Statistik auftauchten. Russlands Staatsführung dementierte das vehement und geht nun gegen solche Berichte vor.

Für das Land gelten seit mehreren Wochen strenge Ausgangsbeschränkungen, die aber kein rigides Kontaktverbot bedeuten. Nach mehrwöchigem Zwangsurlaub in einigen Bereichen wie der Baubranche läuft nun das Arbeitsleben langsam wieder an. Der grösste russische Autobauer Avtovaz nahm am Montag wieder seinen Betrieb auf.

WHO: Europa muss sich jetzt auf zweite Welle vorbereiten

Die europäischen Staaten sollten sich nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits jetzt auf eine zweite tödliche Welle von Coronavirus-Infektionen einstellen.

Es sei an der «Zeit für die Vorbereitung, nicht für Feierlichkeiten», sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Montag der britischen Zeitung «The Telegraph». Er reagierte damit auf die Lockerung von Massnahmen gegen die Pandemie in mehreren Ländern.

Besonders besorgt äusserte sich der WHO-Regionaldirektor über die Möglichkeit einer «Doppelwelle». «In dem Fall könnten wir eine zweite Covid-Welle haben und eine saisonale Grippe oder die Masern.» Viele Kinder seien nicht gegen die Masern geimpft, warnte Kluge. Die Länder müssten die Zeit nun nutzen, um ihr Gesundheitswesen zu stärken und zum Beispiel die Kapazitäten in Krankenhäusern auszubauen.

Zwar gingen in Staaten wie Grossbritannien, Frankreich und Italien die Fallzahlen zurück, sagte der Experte. Aber das bedeute noch nicht, dass sich die Pandemie dem Ende nähere. Wegen der Coronakrise hält die WHO ihre zweitägige Jahresversammlung bis Dienstag nur online ab.

Billigflieger Ryanair trifft's noch schwerer

Europas grösster Billigflieger Ryanair gerät in der Coronavirus-Krise noch schwerer in Bedrängnis und wird im ersten Geschäftsquartal einen höheren Verlust einfliegen als gedacht.

So dürfte zwischen April und Juni ein Verlust von mehr als 200 Millionen Euro anfallen, teilte das Unternehmen am Montag mit den Zahlen zum vorigen Geschäftsjahr mit. Der Konzern mit Sitz in Dublin hatte bisher mit einem Fehlbetrag von mehr als 100 Millionen Euro gerechnet. Die Iren erwarten dieses Geschäftsjahr weniger als 80 Millionen Passagiere – und damit nur fast die Hälfte der ursprünglich angepeilten 154 Millionen Fluggäste.

Ryanair-Chef Michael O'Leary geht davon aus, dass auch im Sommer zwischen Juli und September, also dem Höhepunkt der Reisezeit, rote Zahlen unter dem Strich stehen werden. Diese sollen aber nicht ganz so schlimm ausfallen wie im ersten Quartal. Der Flugverkehr werde substanziell zurückgehen, was auch die Ticketpreise unter Druck bringe. Ryanairs Rückkehr zu einem normalen Flugplan werde auch dadurch bedeutend erschwert, dass grosse Airlines mit Staatshilfen ihre Kosten drücken würden, hiess es vom Unternehmen. Für das gesamte Jahr könne Ryanair derzeit keine Gewinnprognose abgeben.

Ryanair muss den Gürtel enger schnallen. (Archivbild)

Ryanair hatte schon mitgeteilt, dass wegen der Krise bis zu 3000 Jobs von Piloten und Kabinencrews auf der Streichliste stehen. Weitere Optionen sind früheren Angaben zufolge unbezahlter Urlaub, Gehaltskürzungen um bis zu 20 Prozent sowie die vorübergehende Schliessung von Basen in Europa.

Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende März) beförderte Ryanair 148,6 Millionen Passagiere, rund 4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Ohne die Covid-19-Ausbreitung ätten gut 5 Millionen Passagiere mehr befördert werden können. Der Umsatz kletterte auch dank steigender Durchschnittserlöse um 10 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro.

Unter anderem wegen steigender Spritkosten und vor allem wegen des Wertverfalls von Kerosinpreis-Sicherungsgeschäften sank der auf die Aktionäre entfallende Gewinn unter dem Strich um 26 Prozent auf 649 Millionen Euro. Ohne die Sonderbelastung aus den Sicherungsgeschäften wäre der Gewinn um 13 Prozent auf rund eine Milliarde Euro gestiegen.

Südafrika: Tausende Menschen stehen Schlange für Essen

In Pretoria im Nordosten Südafrikas standen am Wochenende Tausende Menschen Schlange, um an Grundnahrungsmittel wie Mais oder Gemüse, aber auch Masken und Desinfektionsmittel heranzukommen. Ein Video des US-amerikanischen Nachrichtensenders ABC News zeigt die kilometerlangen Schlangen vor den Warenausgaben, welche religiöse Gruppen, Wohlfahrtseinrichtungen und örtliche Gemeindeorganisationen eingerichtet hatten.

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Die südafrikanische Regierung hatte Ende März eine strenge landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen. Wegen der verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hat Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa jedoch Lockerungen der seit sieben Wochen bestehenden Restriktionen in Aussicht gestellt. Ende Mai sollen sie von der bestehenden Stufe vier auf das Niveau drei zurückgestuft werden, sagte Ramaphosa vergangene Woche.

Das knapp 60 Millionen Einwohner grosse Land verzeichnet inzwischen über 15'000 gemeldete Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. 264 Personen sind gemäss Behördenangaben daran gestorben.

Fast ein Fünftel der Apple-Filialen weltweit wieder offen

Der US-Technologiekonzern Apple will in dieser Woche mehr als 25 seiner Filialen in den USA wieder öffnen. «Unsere Verpflichtung ist es, unsere Läden für unsere Kunden wieder zu öffnen, wenn wir sicher sind, dass es ungefährlich ist.»

Dies schrieb Deirdre O'Brien, Leiter des Einzelhandels, am Sonntag (Ortszeit) in einer Mitteilung auf der Website des Unternehmens. Mit einer reduzierten Kundenanzahl, Einzelbetreuung im Kundendienst sowie Gesichtsmasken für Angestellte und Kunden soll die Sicherheit in den Apple-Stores gewährleistet werden, hiess es weiter.

Vergangene Woche hatte Apple seine ersten fünf Filialen in den Vereinigten Staaten wiedereröffnet und Kunden und Mitarbeiter aufgefordert, sich Temperaturkontrollen zu unterziehen und Gesichtsmasken zu tragen.

Zahlreiche Apple-Geschäfte haben weltweit ihre Pforten wieder geöffnet.

Apple unterhält 510 Stores weltweit, davon 271 in den USA. Nach Angaben der Website 9to5Mac sollen in Italien zehn Filialen ab Dienstag den Betrieb wieder aufnehmen. Der iPhone-Hersteller hatte im März als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus alle Filialen ausserhalb Chinas geschlossen. Die Läden in China wurden bereits im Januar geschlossen und sind seit Mitte März wieder geöffnet.

Auch in Australien machte der Apple-Konzern bereits vor einigen Tagen vielerorts seine Geschäfte wieder auf. In Sydney in der Filiale Bondi Junction bildeten sich umgehend lange Schlangen beidseitig vor dem Eingang. Zahlreiche Kunden standen wegen Reparaturaufträgen, aber auch wegen Neuanschaffungen von Apple-Geräten an.

US-Wirtschaft könnte um 30 Prozent schrumpfen

Die US-Wirtschaft könnte im laufenden Quartal um bis zu 30 Prozent schrumpfen. Dies geht aus einer Einschätzung der US-Notenbank Fed hervor.

Es sei gut möglich, dass das Bruttoinlandprodukt um 20 bis 30 Prozent abnehme, sagte Fed-Direktor Jerome Powell am Sonntagabend in einem Interview des Fernsehsenders CBS. Interview des Fernsehsenders CBS. Er hält es zudem für wahrscheinlich, dass die US-Arbeitslosenquote auf 20 bis 25 Prozent steige.

Hoffnung fürs 3. Quartal

Powell rechne dennoch nicht damit, dass die Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten ähnliche Ausmasse annehme wie in 1930er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Er sehe eine «gute Chance», dass es im dritten Quartal wieder eine Zunahme des Wachstums der US-Volkswirtschaft gebe, sagte er.

Entscheidender Faktor für das Wirtschaftswachstum sei aber, dass die Ausbreitung des Coronavirus abnehme, betonte der US-Notenbankchef. Damit die US-Wirtschaft sich komplett erhole, sei es vielleicht nötig, dass es einen Impfstoff gegen den neuartigen Erreger gebe, hiess es.

Notenbank-Chef Jerome Powell an einer Pressekonferenz zur Senkung des Leitzinses.

Japan rutscht in Rezession

Japans Wirtschaft ist infolge der Abkühlung der Weltwirtschaft im Zuge der Corona-Pandemie zum ersten Mal seit viereinhalb Jahren in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt ist von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent geschrumpft, da der private Verbrauch, die Investitionsausgaben und die Ausfuhren zurückgingen, wie vorläufige amtliche Daten am Montag zeigten. Ökonomen gingen in einer Reuters-Umfrage von einer Kontraktion von 4,6 Prozent aus. Für den Zeitraum Oktober-Dezember verzeichneten die Daten einen revidierten Rückgang um 7,3 Prozent. Sinkt die Wirtschaftsleistung eines Landes zwei aufeinanderfolgende Quartale, sprechen Ökonomen von einer Rezession.

Im Quartalsvergleich ging das BIP im ersten Quartal laut den Daten um 0,9 Prozent zurück, verglichen mit der medianen Prognose für einen Rückgang um 1,2 Prozent. Der private Konsum, der mehr als die Hälfte der japanischen Wirtschaft mit fünf Billionen Dollar ausmacht, rutschte um 0,7 Prozent ab, die Investitionsausgaben gingen um 0,5 Prozent zurück und die Exporte brachen um 6,0 Prozent ein. Die Pandemie hat Lieferketten und Unternehmen massiv gestört, insbesondere in handelsabhängigen Ländern wie Japan.

Die Rezession der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt verschärft die Herausforderungen für die politischen Entscheidungsträger: Die Regierung hatte bereits ein Rekordpaket von einer Billion Dollar angekündigt und die Bank of Japan (BOJ) hatte die Konjunkturimpulse im April den zweiten Monat in Folge ausgeweitet. Ministerpräsident Shinzo Abe hat noch in diesem Monat einen zweiten Nachtragshaushalt zugesagt, um neue Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu finanzieren.

Spanien: Riesiger Abschluss-Applaus für medizinisches Personal

Angesichts sinkender Corona-Zahlen in Spanien haben sich am Sonntagabend noch einmal Hunderttausende mit einem landesweiten Abschlussapplaus beim medizinischen Personal und anderen Berufsgruppen bedankt. In einigen Stadtteilen Madrids klatschten und musizierten die Menschen 25 Minuten, fast fünf mal so lang wie an früheren Abenden. Anschliessend gab es in Madrid auch noch eine sogenannte Cacerolada, bei der die Menschen aus Protest auf Kochtöpfe schlagen. Der Unmut richtete sich gegen die strengen Massnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

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«Für ein würdiges Ende und damit die Beifallsaktionen nicht nach und nach langsam ausläuft, wollen wir an diesem Sonntag um 20.00 Uhr von den Balkonen aus die beste und längste Ehrung allen darbieten, die im medizinischen Bereich und in anderen Sektoren unermüdlich uns geschützt und die Pandemie gebremst haben», stand in einem zuvor im Internet verbreiteten Aufruf.

Seit dem 14. März war allabendlich von Balkonen und Fenstern aus geklatscht und auch musiziert worden. Der mehr als 30 Jahre alte Schlager «Resistiré» (Ich werde widerstehen) war in Spanien zur «Hymne» im Kampf gegen die Corona-Pandemie geworden. Der spanisch-deutsche Popmusiker Álvaro Soler (29) und rund 50 weitere Künstler des vom Virus Sars-CoV-2 besonders hart getroffenen Landes machten eine neue Fassung des Songs des «Dúo Dinámico», die auf Youtube millionenfach angeklickt wurde.

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Mit mehr als 27'500 Toten und über 230'000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie weltweit am schwersten betroffenen Länder. Die Zahlen werden aber seit Wochen besser. So sank die Zahl der pro Tag mit Covid-19 gestorbenen Menschen bis Sonntag auf 87 und damit erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 100. Das medizinische Personal, Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger sowie Sanitäter, zahlten einen hohen Preis für ihren Einsatz: 35 von ihnen starben mit Covid-19, etwa 50'000 infizierten sich mit dem Virus Sars-CoV-2.