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2020 mit kleinem Verlust
Corona schönt die Rechnung der Oberstufe Wädenswil – vorerst

Das Schulhaus Rotweg ist eines von mehreren Schulhäusern der Oberstufengemeinde Wädenswil, die 2020 einen kleinen Verlust verzeichnete.
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Es ist zwar besser als befürchtet, aber trotzdem noch nicht positiv: Die Rechnung 2020 der Oberstufenschulgemeinde Wädenswil (OSW) schliesst 1,3 Millionen Franken besser als budgetiert, ein Verlust von 170’000 Franken resultiert trotzdem.

Dass die Rechnung mit weniger Verlust abschliesst, sei vor allem auf die Steuereinnahmen zurückzuführen, die um 1,05 Millionen Franken besser ausgefallen sind, als budgetiert war. Dies schreibt die OSW in einer Mitteilung.

Der Einfluss der Pandemie

Ebenfalls positiv auf die Jahresrechnung ausgewirkt haben sich einige Effekte der Corona-Pandemie. Auf Exkursionen, Lager und andere Schulveranstaltungen musste 2020 verzichtet werden. Was für die Schüler und Lehrer unerfreulich war, hat nun wenigstens aus finanzieller Sicht etwas Positives, nämlich weniger Ausgaben. Sparen konnte die Schule auch, weil wegen Corona freiwillige Sportlektionen wegfielen, Lehrpersonen günstigere digitale Weiterbildungen besuchen mussten und durch den Fernunterricht weniger Büro- und Verbrauchsmaterial eingekauft wurde.

Negative Konsequenzen für die Rechnung 2020 verursachte die Pandemie hingegen, weil Schutzmasken und Desinfektionsmittel eingekauft werden mussten. Ebenfalls negativ zu Buche geschlagen hat der Finanzausgleich. Die OSW hat gegenüber der Rechnung 2019 390’000 Franken weniger erhalten.

Verlust prognostiziert

Dass sich die finanzielle Situation in den nächsten Jahren entspannt, glaubt die OSW gemäss Mitteilung nicht. Nicht nur die Schülerzahlen steigen, was wiederum mehr Personalkosten bedeutet, auch bei den Schulhäusern stünden einige Unterhaltsarbeiten an, und die Kosten für den Informatikbereich würden gemäss Lehrplan 21 hoch bleiben. Komme hinzu, dass sich die Corona-bedingten Minderausgaben ab spätestens 2022 nicht wiederholen dürften. Im Gegenteil: «Überdies werden in den kommenden Rechnungen die Auswirkungen der Corona-Pandemie bei den Steuereinnahmen zu Buche schlagen», schreibt die OSW.

Dass die nächsten Jahre für die OSW aus finanzieller Sicht anspruchsvoll werden, zeigte schon die Debatte über das Budget 2021. Im Dezember erhöhte sie den Steuersatz von 19 auf 20 Prozent. Trotzdem rechnet die Gemeinde für 2021 mit einem Verlust von 1,5 Millionen Franken.

Die Rechnung 2020 wird der OSW-Gemeindeversammlung am 1. Juni vorgelegt. Dann muss die Versammlung auch entscheiden, ob der mittelfristige Finanzausgleich abgeschafft werden soll. Dabei handelt es sich eher um einen Verwaltungsakt. Der Handlungsspielraum für Gemeinden werde wegen einer kürzlich erfolgten Änderung im Gemeindegesetz auch ohne mittelfristigen Finanzausgleich ausreichend definiert, so die OSW.

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