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EU-Klimadienst Copernicus
2023 ist heissestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Amin aus Nordirak, Kaawan aus Iran und Salman aus Nordirak, von vorne, kuehlen sich in einem Brunnen in der Altstadt ab, am Dienstag, 22. August, 2023 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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2023 wird nach Angaben des EU-Klimawandeldienstes Copernicus als heissestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen. «Die aussergewöhnlichen weltweiten Novembertemperaturen (...) bedeuten, dass 2023 das wärmste Jahr in der aufgezeichneten Geschichte ist», erklärte Copernicus-Vizechefin Samantha Burgess am Mittwoch.

An zwei Tagen habe die weltweite Durchschnittstemperatur die vorindustrielle saisonale Durchschnittstemperatur um mehr als zwei Grad übertroffen. Die Daten dürften den Druck auf die Verhandlungen der derzeit in Dubai tagenden Weltklimakonferenz (COP28) erhöhen.

Eine Fahrverbotstafel und der Hinweis "Durchfahrt Rotberg infolge Hitzeschaeden gesperrt", auf der Strasse von Mandach nach Villigen AG, am Montag, 21. August 2023 in Mandach. Die Strasse zwischen Mandach und Villigen ist wegen der Auswirkungen der Hitze voruebergehend gesperrt. Gesperrt bleiben soll die Bergstrasse voraussichtlich bis am 28. August. (KEYSTONE/Michael Buholzer)

Dieses Jahr wurde bereits eine Reihe von Hitze-Rekorden gemessen. Die Monate von Juni bis November waren laut Copernicus jeweils weltweit die heissesten seit Beginn der Aufzeichnungen.

Die UNO war in der vergangenen Woche zum selben Schluss wie Copernicus gelangt: Aus dem vorläufigen Klimazustandsbericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ging hervor, dass 2023 höchstwahrscheinlich das heisseste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen würde. 

Demnach lag die globale Durchschnittstemperatur schon bis Ende Oktober rund 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Der Unterschied zu den bisherigen Rekordjahren 2016 und 2020 sei schon jetzt so gross, dass die Monate November und Dezember nichts mehr am globalen Hitzerekord ändern würden, hiess es.

Um katastrophale Folgen des Klimawandels abzuwenden, hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Laut einer aktuellen Prognose der UNO bewegt sich die Erde angesichts weiter steigender Treibhausgas-Emissionen derzeit aber auf eine gefährliche Erwärmung um 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zu.

AFP