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Globale Energiewende
Immer mehr Strom stammt aus Solaranlagen

Solarpark Traufwiesen neben der B27 in Tübingen mit Solarpaneelen an einem bewölkten Tag. Links verläuft die Autobahn, umgeben von blühenden Bäumen.
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Die Stromgewinnung aus Sonnenlicht nimmt nach einer Analyse der Denkfabrik Ember weltweit weiter zu. Der Solar-Anteil an der weltweiten Stromerzeugung stieg demnach von 5,6 Prozent im Jahr 2023 auf 6,9 Prozent im vergangenen Jahr, wie das Forschungsinstitut in London mitteilte.

«Solar war damit das 20. Jahr in Folge die am schnellsten wachsende Energiequelle», hiess es. Die Stromerzeugung durch Sonne habe sich in nur drei Jahren verdoppelt – 2024 habe sie weltweit mehr als 2.100 Terawattstunden betragen. Besonders gross war der Zuwachs 2024 in China, auf das mit 250 Terawattstunden mehr als die Hälfte des weltweiten Solarzuwachses entfallen sei.

«Solarenergie ist zum Motor der globalen Energiewende geworden», erklärte Ember-Geschäftsführer Phil MacDonald. «Gepaart mit Batteriespeichern wird Solar zu einer unaufhaltsamen Kraft. Als am schnellsten wachsende und grösste Quelle neuer Elektrizität ist sie entscheidend, um den stetig steigenden Strombedarf zu decken.»

Kohle erzeugte 2024 weltweit 34,4 Prozent des Stroms

Auch Windkraft legte der Analyse zufolge zu. Der Anteil an der globalen Stromerzeugung sei auf 8,1 Prozent gestiegen, hiess es. Wasserkraft sei mit einem Anteil von 14,3 Prozent weiterhin die grösste einzelne erneuerbare Quelle. Andere erneuerbare Energiequellen hätten 2,6 Prozent beigetragen.

Den grössten Anteil an der Stromerzeugung hatte weiterhin der Energieträger Kohle – 2024 mit 34,4 Prozent. Erdgas kam auf 22 Prozent. Auf andere fossile Energieträger entfielen 2,8 Prozent. Atomkraft trug 9 Prozent bei.

Ember legte seine jährliche Analyse «Global Electricity Review» (zu deutsch etwa: Weltweite Strom-Übersicht) zum sechsten Mal vor. Ausgewertet wurden darin unter anderem Daten aus 88 Ländern, die Ember zufolge rund 93 Prozent des globalen Strombedarfs abdecken.

DPA/wy