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Grosseinkauf im Cloud-Bereich
Google zahlt 32 Milliarden für Start-up – und will Amazon die Stirn bieten

Smartphone-Bildschirm mit Wiz-Logo vor unscharfem Google-Logo im Hintergrund, Fotoillustration in Paraguay.
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Google will mit seinem bisher grössten Zukauf das Geschäft mit Datensicherheit in der Cloud ausbauen. Der US-Internetriese legt für die Cybersicherheitsfirma Wiz 32 Milliarden US-Dollar in bar auf den Tisch. Wiz ist erst 2020 gegründet worden und bietet Cybersecurity-Software für Cloud-Rechenzentren an. Das ist ein wichtiger Bereich bei Google.

Das stark wachsende israelische Start-up Wiz ist eine Cloud-Sicherheitsplattform mit Hauptsitz in New York. Ein erster Übernahmeanlauf von Google war im vergangenen Sommer gescheitert, damals standen 23 Milliarden Dollar im Raum.

Die Gespräche waren dem «Wall Street Journal» zufolge wegen Bedenken von Wiz und einiger seiner Investoren über regulatorische Hürden gescheitert. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg beschloss Wiz damals auch, dass die Firma bei einem Börsengang mehr sein könnte.

US-Regierung muss grünes Licht geben

Auch diesmal ist unklar, ob der Deal nicht auf Bedenken von Wettbewerbshütern stösst – auch wenn die US-Regierung von Donald Trump ein freundlicheres Klima für grosse Deals signalisierte. Zugleich hält das Justizministerium aber auch nach dem Machtwechsel im Weissen Haus an der Forderung fest, dass Google sich von dem Geschäft mit seinem Webbrowser Chrome trennen müsse.

Mit der Übernahme sollen laut Google zwei grosse und wachsende Trends in der KI-Ära beschleunigt werden: verbesserte Cloud-Sicherheit und die Möglichkeit, mehrere Clouds zu nutzen. Die Technologie von Wiz werde weiterhin auf grossen Cloud-Plattformen von Google-Konkurrenten wie Amazon und Microsoft verfügbar bleiben. Das Cloud-Geschäft von Amazon ist nach wie vor deutlich grösser. Mit Wiz hofft Google, in dem hart umkämpften Geschäft mehr Kunden anzulocken.

Googles grösster Zukauf

Die bisher grösste Übernahme von Google war der Kauf des Handy-Herstellers Motorola im Jahr 2012 für 12,5 Milliarden Dollar. Weniger als zwei Jahre später reichte der Konzern Motorola an den PC-Marktführer Lenovo weiter.

Sowohl Cybersicherheit als auch Cloud Computing seien schnell wachsende Branchen, betonte Google jetzt. Die zunehmende Rolle der Künstlichen Intelligenz und die Einführung von Cloud-Diensten hätten die Sicherheitslandschaft für Kunden dramatisch verändert, wodurch die Cybersicherheit immer wichtiger werde, um Risiken abzuwehren und die nationale Sicherheit zu schützen.

DPA/bor