AboSeiler kocht eine portugiesische BrotsuppeWas arme Menschen essen
Wer fast nichts hat, ist schon froh über eine schmackhafte Suppe aus altem Brot.
Wenn wir die Verschwendung von Lebensmitteln beklagen, wird nicht nur unsere Haltung sichtbar, sondern auch die Selbstverständlichkeit unseres Wohlstands. Es fällt nicht einmal ins Gewicht, wenn wir Lebensmittel in unseren Kühlschränken verderben lassen, bis wir sie mit spitzen Fingern im Müll begraben. Wir haben zunehmend das Gesellschaftsphänomen mit dem neudeutschen Namen Foodwaste im Blick, und das ist gut so. Aber die Armut blenden wir aus, nämlich jene Armut, die es den Menschen, die sie betrifft, unmöglich macht, täglich etwas zu essen zu haben.