Trotz Sieg gegen BarcelonaDer BVB scheidet aus und Bensebaini wird zur tragischen Figur
Borussia Dortmund gewinnt mit 3:1 gegen Barcelona und träumt lange von einem Wunder. Doch ausgerechnet ein Eigentor kommt den Halbfinal-Träumen in die Quere.

Vor dem Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona hatte Niko Kovac die ganz grossen Worte gewählt. «Wunder gibt es immer wieder», hatte der Trainer von Borussia Dortmund am Tag vor der Partie gesagt. Musste er ja auch nach dem klaren 0:4 im Hinspiel. Und tatsächlich sollten seine Spieler am Dienstagabend dafür sorgen, dass dieses «Wunder» lange in greifbarer Nähe war.
Drei Tore von Stürmer Serhou Guirassy (11./49./76.) reichten den Dortmundern nämlich zu einem bemerkenswerten Sieg und zur ersten Niederlage der Katalanen im Jahr 2025. Für die Qualifikation zu den Halbfinals der Champions League reichte es jedoch nicht. Denn ausgerechnet durch ein Eigentor von Ramy Bensebaini kamen die Gäste zwischenzeitlich zum Anschlusstreffer (54.) – und dieser Treffer war zu viel für die BVB-Hoffnungen.
Somit wurde Bensebaini zur tragischen Figur, da er auch noch zwei Assists beisteuerte. Und ingesamt zeigte sich der BVB im Vergleich zum Hinspiel klar verbessert. Die Spieler waren fokussiert und zeigten die richtige Einstellung. Etwas, das ihnen nach dem 0:4 in Spanien noch vorgehalten worden war, weil die Mentalität dort nicht gestimmt hatte.
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Im zweiten Spiel des Abends konnte sich auch Paris Saint-Germain trotz einer Niederlage für die Halbfinals qualifizieren. Der Mitfavorit auf den Titel verlor ein spektakuläres Rückspiel bei Aston Villa mit 2:3, kam dank eines 3:1 im Hinspiel aber trotzdem weiter.
Vor der Partie hatte es kurz Verwirrung gegeben, weil die Hymne der Europa League anstelle der Königsklassen-Hymne abgespielt worden war. Spieler beider Teams gerieten ins Schmunzeln, liessen sich davon aber natürlich nicht aus dem Konzept bringen.
Achraf Hakimi (11.) und Nuno Mendes (27.) brachten die Gäste früh in Führung. Doch dann drehten Youri Tielemans (34.), John McGinn (55.) und Ezri Konsa (57.) die temporeiche Partie zugunsten der Mannschaft von Trainer Unai Emery. Ein weiterer Treffer gelang Villa jedoch nicht, auch weil Paris nach dem Rückstand überraschend souverän auftrat. (DPA)
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PSG gegen Aston Villa
Ein kurzer Blick noch auf die zweite Partie des heutigen Abends, da trifft Paris Saint-Germain in Birmingham auf Aston Villa. Und auch bei diesem Spiel ist die Tendenz nach dem Hinspiel vor einer Woche klar: Paris startet mit einem beruhigenden 3:1-Vorsprung. Man kann sich kaum vorstellen, dass das Team von Trainer Luis Enrique sich das noch nehmen lässt.
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Rückkehr für Lewandowski
Für Robert Lewandowski ist es natürlich nicht die erste Rückkehr nach Dortmund, seit er den Club im Sommer 2014 verlassen hat. Aber man muss sagen: Der Stürmer trifft sehr gerne gegen die Borussia. In 28 Partien gegen den BVB hat Lewandowski stolze 29 Treffer erzielt – zwei davon im Hinspiel vor einer Woche in Spanien.

Geringe Chancen für den BVB
Man muss kein Fussball-Experte sein, um zu wissen: Die Chancen von Borussia Dortmund sind nach dem 0:4 im Hinspiel ziemlich gering. Zumal der FC Barcelona in diesem Jahr noch kein einziges Spiel verloren hat. Trotzdem glaubt BVB-Trainer Niko Kovac an die Wende. «Wunder gibt es immer wieder», sagt er.
«Wenn es uns gelingen sollte, ein frühes Tor zu erzielen, würde das helfen. Wir wollen schon versuchen, ab der ersten Minute da zu sein und die Fans auf unsere Seite zu bekommen», hat Kovac am Montag bei der Pressekonferenz erklärt. Und natürlich zählt er auch auf die Energie der Dortmunder Südkurve.

Herzlich Willkommen…
… zum ersten Champions-League-Abend in dieser Woche. Die Viertelfinal-Rückspiele stehen auf dem Programm, wobei die Spannung am Mittwoch definitiv höher sein dürfte als heute. Nach dem 4:0 des FC Barcelona gegen Borussia Dortmund und dem 3:1 von Paris Saint-Germain gegen Aston Villa sind die Favoritenrollen klar verteilt.
Aber wer weiss, was heute noch passiert…
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