Geplatzte Reise nach ChinaCassis hat sich doch noch mit Wang Yi ausgetauscht
Der Schweizer Aussenminister hat nach dem wegen einer Flugzeugpanne geplatzten direkten Treffen mit dem chinesischen Amtskollegen telefoniert.
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis hatte seinen für Samstag geplanten Besuch in China nach einer Panne mit dem Bundesratsjet verschieben müssen. Nun hat er sich doch noch mit dem chinesischen Amtskollegen Wang Yi ausgetauscht. Die beiden Aussenminister führten ein Telefongespräch, wie Cassis am Samstag auf Twitter mitteilte.
Es sei ein gutes Telefonat gewesen, hiess es. Gesprächsthemen waren demnach die Bedeutung des Multilateralismus, die Wiederaufnahme des Menschenrechtsdialogs und Chinas Verantwortung als Gastgeber der Olympischen Spiele für die Rechte der Athleten.
Die Bundesratsmaschine kehrte am Freitag kurz nach einem geplanten Tankstopp im sibirischen Nowosibirsk wegen technischer Probleme zum Flughafen zurück. Danach flog der Jet die Reisedelegation noch nach Moskau. Von dort kehrte die Schweizer Delegation aber unverrichteter Dinge in die Schweiz zurück.
Der geplante Dialog mit China soll laut dem Aussendepartement so rasch wie möglich nachgeholt werden. Cassis wollte mit Wang Yi im Rahmen des strategischen Dialoges über die bilateralen Beziehungen, aktuelle internationale Entwicklungen sowie Menschenrechte von Angesicht zu Angesicht sprechen. Den strategischen Dialog zwischen den beiden Ländern auf Aussenministerebene gibt es seit 2017.
SDA
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