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Beziehung Schweiz-China
Cassis trifft nach Botschafter-Kritik seinen chinesischen Amtskollegen

Will bei seinem Arbeitsbesuch in China auch kritische Fragen auf den Tisch bringen: Iganzio Cassis.
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Aussenminister Ignazio Cassis trifft am Samstag seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi. Im Rahmen des strategischen Dialogs will er mit ihm über die bilateralen Beziehungen, aktuelle internationale Entwicklungen sowie Menschenrechte sprechen.

Das Treffen findet in Anji in der Provinz Zhejiang statt, wie das Aussendepartement EDA am Donnerstag mitteilte. Cassis werde bei dieser Gelegenheit auch die vom Bundesrat im März verabschiedete China-Strategie vorstellen. Im deren Rahmen möchte die Schweiz einen konstruktiven Dialog mit China führen und dabei auch kritische Fragen ansprechen.

Die Strategie hatte umgehend den Botschafter Chinas auf den Plan gerufen, der diese scharf kritisierte. Er warf der Schweiz Einmischung in die Angelegenheiten Chinas vor.

Den strategischen Dialog zwischen den beiden Ländern auf Aussenministerebene gibt es seit 2017. Er soll die Beziehungen zwischen den beiden Ländern stärken. Er findet jedes Jahr abwechselnd in der Schweiz und in China statt.

Bereits 2019 trafen sich die beiden Aussenminister Wang Yi und Ignazio Cassis in Bern.

Die beiden Amtskollegen treffen sich am Samstag erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wieder physisch. China ist der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz.

AI: Sofortiger Zugang nach Xinjiang

Amnesty International erwartet laut einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung, dass der Schweizer Aussenminister im Rahmen seines Besuches «konsequent auf die Einhaltung der Menschenrechte drängt und die Besorgnis der Schweiz über deren gravierende Missachtung durch die chinesische Regierung auch öffentlich kommuniziert».

Zudem müsse die Schweiz im Hinblick auf die schweren Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang den sofortigen Zugang zur Region fordern, damit eine unabhängige Menschenrechtsuntersuchung durchgeführt werden könne.

SDA