LiveBundesratswahl im LivetickerBeat Jans ist neuer Bundesrat | Viola Amherd wird Bundespräsidentin
Der Basler Regierungspräsident Beat Jans ist als Nachfolger für den abtretenden Alain Berset gewählt. Wir berichten live.
Die Wahl von Beat Jans in Bildern





Jans wird vom Bundesrat empfangen
Der neu gewählte Bundesrat Beat Jans wird nun von den amtierenden Bundesratsmitgliedern empfangen und nimmt deren Gratulationen entgegen.

Beat Jans nimmt die Wahl an
Der neu gewählte SP-Bundesrat Beat Jans betritt unter Applaus den Nationalratssaal und nimmt Gratulationen entgegen. Dann tritt er ans Rednerpult und erklärt «Annahme der Wahl.» Der Augenblick erfülle ihn mit Freude und Respekt. Jans bedankt sich in allen vier Landessprachen und verspricht, das Amt nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen.
«Mein oberstes Ziel wird immer das Wohl unserer Chefin sein, und das ist die Bevölkerung unseres Landes», sagt Jans. Die Schweiz sei ein faszinierendes Land. Es gelte, Kraft aus der Vielfalt zu schöpfen. Jans ruft auch dazu auf, Kompromisse zu schliessen. Nur so könnten die Krisen gemeistert werden.
Gewählt ist: Beat Jans!
Der neue SP-Bundesrat heisst Beat Jans. Der Basler wird im dritten Wahlgang gewählt.
Reichen drei Wahlgänge?
Gehen Stimmen von Jon Pult im dritten Wahlgang an Beat Jans, ist Jans gewählt.
Zweiter Wahlgang: Jans vor Jositsch
Im zweiten Wahlgang führt Beat Jans erneut, mit 112 Stimmen. Daniel Jositsch erhält 70 Stimmen, Jon Pult 54. Im dritten Wahlgang sind nur noch diese drei Kandidaten wählbar.
Jositsch zieht sich nicht zurück
Daniel Jositsch zieht sich nicht zurück. Im ersten Wahlgang um den siebten Bundesratssitz hat der Zürcher Ständerat 63 Stimmen gemacht. Damit liegt er zwischen den offiziellen SP-Kandidaten Beat Jans (89 Stimmen) und Jon Pult (49).
Obwohl er nicht auf dem SP-Ticket figuriert, hat sich Jositsch nicht selber mit einer Rede an die Bundesversammlung aus dem Rennen genommen. Dies hatte er bereits bei der Bundesratswahl vor einem Jahr nicht getan, was ihn in seiner Partei viel Sympathie kostete. Auch deshalb hat es Jositsch bei der Nachfolge für Alain Berset nicht aufs SP-Ticket geschafft. (tok)

Samira Marti: «Offizielle Kandidaten wählen»
SP-Co-Fraktionschefin Samira Marti wendet sich nach dem ersten Wahlgang an die Vereinigte Bundesversammlung. Sie bittet darum, einen der offiziellen Kandidaten zu wählen. Die SP-Fraktion habe zwei ausgezeichnete Kandidaten präsentiert. Das Ticket-System sei ein historisch gewachsener Kompromiss. «Es gehört zum guten Ton, dass sich die Bundesversammmlung daran hält.» Zwar stehe es nicht in der Bundesverfassung, es sei aber eine ungeschriebene Regel.

Erster Wahlgang: Jans führt vor Jositsch und Pult
Beat Jans erhält im ersten Wahlgang 89 Stimmen. Damit liegt er in Führung. An zweiter Stelle folgt SP-Ständerat Daniel Jositsch als «wilder» Kandidat mit 63 Stimmen. An den zweiten offiziellen Kandidaten Jon Pult gehen 49 Stimmen, an den Grünen Gerhard Andrey 30.
Anna Giacometti tut es leid
FDP-Nationalrätin Anna Giacometti hat bei der Wiederwahl von FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter 15 Stimmen erhalten. Sie ist konsterniert. Giacometti sagt: «Ich kann mich nur bei Bundesrätin Karin Keller-Sutter entschuldigen.» Sie wisse nicht, woher die 15 Stimmen gekommen seien. (rhy)

Keller-Sutter, ewige Zweite hinter Amherd
Sie wurden 2018 am gleichen Tag gewählt, die FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter und die Mitte-Vertreterin . Heute mussten sich beide zum zweiten Mal der Wiederwahl stellen – und beide Male wird Keller-Sutter von Amherd stark distanziert.
Keller-Sutter mag als starke Frau im Bundesrat gelten – die Spitzenresultate im Parlament macht stets Amherd. Bei den Gesamterneuerungswahlen 2019 bekam Amherd 218 Stimmen, Keller-Sutter nur 169. Heute nun erhielt Amherd 201 Stimmen, Keller-Sutter kam auf 176. (hä)

Familie und Freunde fiebern mit
Favorit Beat Jans verfolgt die Wahl aus einem Zimmer des Bundeshauses. Mit dem Basler Regierungspräsidenten fiebern dort die Familie, Weggefährtinnen und Unterstützer mit. Vor dem Zimmer haben sich mehrere Kameraleute und Journalisten postiert. (tok)

Jans oder Pult?
Bisher verliefen die Wahlen ohne Überraschungen. Alle bisherigen Bundesratsmitglieder sind wiedergewählt worden. Jetzt kommt der spannendste Teil: die Nachfolge von Bundesrat Alain Berset.
Viel Koffein nötig
Im Bundeshaus machen sich erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar: Die Party im Bellevue hat lange gedauert, der Kaffeebedarf ist hoch.

Elisabeth Baume-Schneider wiedergewählt
SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider wird mit 151 Stimmen wiedergewählt. Es ist das schlechteste Resultat aller Bisherigen. Der Kandidat der Grünen, Gerhard Andrey, erhält nochmals 23 Stimmen. 15 Stimmen gehen an Eva Herzog, die vor einem Jahr gegen Baume-Schneider unterlag.
«Denkzettel» von rechter Seite?
Nun geht es um das letzte amtierende Bundesratsmitglied: SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. Bisher kamen Proteststimmen für andere Kandidaten und leere Zettel wohl vor allem von linker Seite. Nun könnte die Rechte ihre Kritik an Baume-Schneider zum Ausdruck bringen. Die Rede ist jeweils von «Denkzetteln».
Albert Rösti wiedergewählt
SVP-Bundesrat Albert Rösti wird mit 189 Stimmen wiedergewählt. Er schneidet damit schlechter ab als Parteikollege Guy Parmelin mit 215 Stimmen.
Karin Keller-Sutter wiedergewählt
FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter wird mit 176 Stimmen wiedergewählt.
Der Kandidat der Grünen erhält beim zweiten Angriff auf einen FDP-Sitz nur noch 15 Stimmen – gleich viele wie FDP-Nationalrätin Anna Giacometti. 21 Wahlzettel gehen bei der Wiederwahl von Karin Keller-Sutter leer ein.
Zweiter Angriff der Grünen?
Jetzt geht es um die Wiederwahl von FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter. Greifen die Grünen nochmals an, dürften sie auch beim zweiten Versuch scheitern. Die SP hat beim ersten Angriff ihr Dilemma so gelöst, dass ein Teil der Fraktion Ignazio Cassis gewählt hat und ein Teil Gerhard Andrey. Das Ziel: Weder die Grünen noch die FDP verärgern.
Viola Amherd wiedergewählt
Mitte-Bundesrätin Viola Amherd wird mit 201 Stimmen wiedergewählt. Sie holt etwas weniger Stimmen als vor vier Jahren, einige Wahlzettel gehen leer ein. Ein kleiner Protest wegen der Probleme mit ihrem neuen Staatssekretariat?
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