Nachfolge von Viola AmherdBundesrat? Nein, danke! Nach Engelberger sagt auch Lauber ab
In beiden Basel sind bis anhin wenig Bundesratsambitionen vorhanden.

Das Kandidatenkarussel dreht sich weiter – und bleibt weitgehend leer: Noch immer gibt es wenige Interessenten für die Nachfolge von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd. Erst eine Person hat bis anhin offiziell Interesse angemeldet: Nationalrat Markus Ritter (SG), Präsident des Bauernverbands.
Eine Kandidatur aus den beiden Basel ist vorerst nicht in Sicht. Nach dem Basler Regierungsrat Lukas Engelberger sagt nun auch der Baselbieter Finanzdirektor Anton Lauber ab. «Regierungsrat Lauber bleibt Regierungsrat», teilt seine Kommunikationschefin Martina Rupp auf Anfrage dieser Redaktion mit. Das Bundesratsamt sei sicherlich sehr interessant – allerdings auch jenes eines Regierungsrats.
«Regierungsrat Lauber hat eine ganze Reihe wichtiger Geschäfte auf dem Tisch, die er angehen respektive weiterführen will», so Martina Rupp, darunter die Weiterentwicklung der Aufgaben- und Finanzplanung, die Weiterentwicklung der kantonalen Finanzstrategie, die Bearbeitung von Vorstössen im Steuerbereich oder die Prüfung einer Unterstützung der Gemeinden bei der Vorbereitung von Gemeindefusionen.
Vor wenigen Tagen hatte bereits der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger abgesagt. Er wolle aus familiären, aber auch politischen Gründen in Basel bleiben. Offen bleibt derweil, ob die Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter an einer Kandidatur interessiert ist. Gut informierte Quellen berichten, sie überlege sich eine Kandidatur. Schneider-Schneiter hatte bereits 2018 für das Bundesratsamt kandidiert, schaffte den Sprung auf das offizielle Ticket aber nicht.
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