Nächste Absage bei Amherd-NachfolgeLukas Engelberger will nicht in den Bundesrat
Der Basler Gesundheitsdirektor will aus persönlichen und politischen Gründen in Basel bleiben.

Und noch eine Absage: Seit Bundesrätin Viola Amherd ihren Rücktritt aus dem Bundesrat bekannt gegeben hat, ist die Mitte-Partei auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger. Doch viele prominente Parteimitglieder haben bereits abgewinkt. Nun hat ein weiterer national bekannter Politiker abgesagt. Auch der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger will nicht in den Bundesrat. «Ich habe es mir durchaus überlegt, bin aber zum Schluss gekommen, dass ich aus familiären, aber auch aus politischen Gründen in Basel bleiben will», sagte Engelberger gegenüber dem SRF-«Regionaljournal». Der Basler erlangte national vor allem während der Coronapandemie als Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren Bekanntheit.
Sein Nein habe nichts damit zu tun, dass mit Beat Jans (SP) erst vor kurzem ein Basler Bundesrat wurde: «Zuerst dachte ich offen gestanden, dass eine Kandidatur von mir deshalb gar nicht infrage käme», so der Basler Regierungsrat. Mittlerweile scheine dies aber nicht mehr so eine grosse Rolle zu spielen und sei kein Ausschlussgrund mehr wie früher. Die Absage sei ein persönlicher Entscheid gewesen. «Wir hatten im letzten Herbst Wahlen. Und nächste Woche beginnt unsere neue Legislatur. Dem will ich mich weiterhin widmen», sagt Engelberger. Ob eine Kandidatur zu einem späteren Zeitpunkt für ihn infrage kommt, lässt er offen.
Die Kantonalparteien haben noch bis zum 3. Februar Zeit, ihre Kandidierenden vorzuschlagen. Bisher hat offenbar nur Mitte-Nationalrat Markus Ritter, der Bauernpräsident aus dem Kanton St. Gallen, seine Bewerbung eingereicht.
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