AboWegen Druck aus USAKunsthaus Zürich hängt millionenteure Bilder ab – weitere dürften folgen
Die Schweiz unterstützt eine verschärfte Vereinbarung zu Nazi-Kunst. Nun droht den hiesigen Museen der Verlust einiger ihrer wertvollsten Bilder.
Es ist ein eigenartiger Anblick. In der Ausstellung der Sammlung Bührle im Kunsthaus Zürich klafft eine grosse Lücke. Fünf Bilder von Vincent van Gogh, Claude Monet und weiteren Künstlern sind seit Donnerstag verschwunden. Auf einem Schild wird erklärt: «Grund dafür sind die vom US State Department im März 2024 veröffentlichten neuen ‹Best Practices› zum Umgang mit NS-Raubkunst.» Die Stiftung Bührle habe fünf Werke eruiert, die gemäss den neuen Richtlinien womöglich zurückgegeben werden müssten. Bis zur Klärung würden sie eingelagert, so verlange es der Subventionsvertrag der Stadt Zürich.