Britisches Königshaus Charles sagt öffentliche Auftritte wegen Krebsdiagnose ab
Der britische König ist an Krebs erkrankt. Das teilt der Buckingham Palast mit. Prinz Harry will zu seinem Vater reisen.
Bei King Charles III. ist Krebs diagnostiziert worden, wie der Buckingham Palast am Montagabend mitteilte. Es handelt sich nicht um Prostatakrebs, die neue Erkrankung wurde jedoch während seiner jüngsten Behandlung einer vergrösserten Prostata entdeckt, wie die BBC berichtet.
Der Palast geht mit der Erkrankung erneut ungewöhnlich offen um. Zwar ist nicht bekannt, welche Form von Krebs Charles (75) genau hat und wie fortgeschritten die Erkrankung ist. Es soll kein Prostatakrebs sein. Eigentlich gelten medizinische Informationen aber grundsätzlich als privat. Als Charles› Schwiegertochter Prinzessin Kate (42) kürzlich im Bauchraum operiert wurde, blieb die Diagnose geheim.
Der König habe sich entschieden, über seine Diagnose zu informieren, um Spekulationen zu vermeiden, teilte der Palast mit. Zudem, so heisst es in der Mitteilung, hofft Charles, damit auch mehr Verständnis für all diejenigen zu wecken, die weltweit selbst an Krebs erkrankt sind. Charles soll seine beiden Söhne Thronfolger Prinz William und Harry sowie seine Geschwister selbst über die Diagnose informiert haben.
Prinz Harry will Charles nach dpa-Informationen in den kommenden Tagen besuchen. Der in den USA lebende 39-Jährige habe mit seinem Vater nach der Diagnose gesprochen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montagabend. Harry werde in den kommenden Tagen nach Grossbritannien reisen, um seinen Vater zu sehen.
Biden: «Ich mache mir Sorgen um ihn»
Der britische Premierminister Rishi Sunak wünschte Charles eine vollständige und rasche Genesung. Er habe keinen Zweifel daran, dass der König «in kürzester Zeit wieder voll bei Kräften» sein werde, schrieb er auf der Plattform X.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Auch aus den USA kamen gute Wünsche. «Unsere Gedanken sind natürlich in erster Linie beim König, mit dem König und seiner Familie», sagte Vedant Patel, der stellvertretende Sprecher des US-Aussenministeriums. «Das sind unglaublich traurige Neuigkeiten.»
Auch US-Präsident Joe Biden hat sich über die Krebsdiagnose besorgt geäussert. «Ich mache mir Sorgen um ihn», sagte Biden am Montag am Rande eines Termins in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada nach Angaben von mitreisenden Reportern auf Nachfrage. Er habe erst kurz zuvor von der Diagnose erfahren und hoffe, bald mit Charles sprechen zu können – «so Gott will».
Charles wird seine öffentlichen Auftritte verschieben und es wird erwartet, dass andere hochrangige Mitglieder des Königshauses ihn während seiner Behandlung vertreten werden. Er wird seine Rolle als Staatsoberhaupt aber weiterhin wahrnehmen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.