Bilder des zerstörten DorfteilsSo sieht es in Brienz nach dem Unwetter aus
Das Unwetter vom Montagabend hat in einem Dorfteil von Brienz zu grossen Schäden geführt. Drohnen- und Fotografenbilder zeigen das Ausmass der Zerstörung.
Im ältesten Teil des Dorfes Brienz, von den Einheimischen «Aenderdorf» genannt, zeigt sich derzeit ein Bild der Verwüstung. Schaufelbagger und andere schwere Maschine regieren die Szenerie. Steinbrocken um Steinbrocken wird beiseitegeschoben, damit der Wasserablauf am unteren Ende des Milibachs gewährleistet bleibt.
Das Dorf hatte Glück im Unglück: Vor rund zwei Jahren wurde oberhalb des Baches ein Geschiebesammler gebaut. Die Massen an Stein- und Felsbrocken sowie Holz führten aber dennoch dazu, dass der Sammler überfüllt wurde und das Geschiebe in die Aenderdorf-Dorfteile sowie rund um die Kirche floss. Parkierte Fahrzeuge, Strassen sowie das Trassee der Zentralbahn wurden dabei beschädigt.
Ohne den Sammler wäre der Schaden wohl grösser gewesen. Nun mussten 70 Personen aus ihren Häusern evakuiert werden, 2 Personen sind leicht bis mittelschwer verletzt. Niemand wird vermisst.
Bis auf weiteres ist der Dorfteil Aenderdorf aufgrund der «anhaltenden Gefahrenlage» gesperrt. Es sind weitere Gewitter angekündet. Die Durchfahrt durch Brienz ist in beiden Richtungen vollständig gesperrt. Die Räumung der Hauptstrasse läuft.
Bahn- und Schiffsverbindungen von und nach Brienz sind unterbrochen. Ersatzbusse sind im Einsatz.
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