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Meinung

Kolumne «Dorfgeflüster»
Braucht dieser Vogel einen Helm?

Der Distelfink soll auf der Erlenbacher Pumptrack-Anlage Zaungast sein.
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Wo gebaut wird, denkt man heutzutage zunehmend an Ökologie. Das ist löblich, zum Beispiel in Erlenbach: Dort soll beim Schulhaus Allmendli nicht nur eine Pumptrack-Anlage entstehen – ein wellenförmiger Rundkurs, auf dem Kinder und Jugendliche mit ihren Bikes und Boards herumsausen können. Auch die Natur soll profitieren. So gibt es eigens ein Begrünungskonzept für die Anlage. 

Schwungvoll durch die Kurve – das ist das Ziel auf Pumptrack-Anlagen.

Entworfen hat es das Naturnetz Pfannenstil. Um Lebensraum für Flora und Fauna zu schaffen, schlägt es vor, am Rande des Rundkurses Kleingehölz zu pflanzen. Davon würde zum Beispiel der Distelfink profitieren, heisst es im Bericht. Und weiter: «Der Distelfink vollführt oft akrobatische Verrenkungen, um an seine Nahrung zu kommen.» Somit passe er wunderbar zur Pumptrack-Anlage, auf der die Nutzerinnen und Nutzer ebenfalls ihre akrobatischen Höchstleistungen unter Beweis stellen würden. 

Da Akrobatik bekanntlich einige Risiken birgt, sieht das Betriebskonzept der Gemeinde auf der Pumptrack-Anlage übrigens eine Helmpflicht vor. Ob diese wohl auch für den Distelfink gilt? Eine solche Forderung dürfte bei ihm wohl auf wenig Verständnis stossen – viel eher wird er uns da den Vogel zeigen.