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Feuerwehrmann als Täter
«Wir von der Feuerwehr sind bestürzt»

Die Scheune stand in Vollbrand. Die Feuerwehr konnte aber verhindern, dass die Flammen auf umliegende Gebäude übergriffen.
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Gestern meldete die Kantonspolizei Zürich, dass im Zusammenhang mit einer Brandserie in Bonstetten drei Schweizer im Alter zwischen 17 und 19 Jahren festgenommen worden waren. Sie werden der Brandstiftung verdächtigt.

Heute Morgen bestätigte der zuständige Feuerwehrkommandant Mathias Baumann auf Anfrage dieser Redaktion eine Meldung von TeleZüri: Einer der Verdächtigten war Mitglied der Feuerwehr Unteramt.

Laut Baumann war der junge Mann auch bei einigen Einsätzen beteiligt, die in den letzten Wochen in Bonstetten aufgrund von etwa einem Dutzend kleineren und grösseren Bränden nötig waren. Er sei ihm aber nicht durch spezielles Verhalten aufgefallen.

Inwieweit der Feuerwehrkollege wirklich mit den Bränden zu tun hatte, sei aber Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Dazu könne und wolle er keine Auskunft geben.

Kommandant: «Wir sind bestürzt»

Er sei hin- und hergerissen zwischen Schock und Erleichterung, sagte Mathias Baumann weiter. Einerseits sei da die Erleichterung darüber, dass die Brandserie damit ein Ende nehme. «Andererseits aber bin ich und sind wir von der Feuerwehr natürlich bestürzt darüber, dass einer von uns vermutlich daran beteiligt war.»

Als Kommandant aber sei er vor allem auch stolz darauf, dass die Feuerwehr Unteramt, die für Bonstetten, Stallikon und Wettswil zuständig ist, einen «extrem guten Job» gemacht habe.

So sei es beim letzten Grossbrand in Bonstetten gelungen, zu verhindern, dass das Feuer auf das nur gerade zehn Meter entfernte Gebäude übergriff. Der Schaden sei zwar gross. «Das Wichtigste aber ist, dass niemand verletzt wurde.» Auch betonte er, dass die Zusammenarbeit mit allen Blaulicht-Organisationen sehr gut geklappt habe.