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Potenzielle Brandstifter gefasst
Nach Brandserie in Bonstetten: Polizei verhaftet drei Jugendliche

Zuletzt brannte es am Dienstag: Nach dem jüngsten Feuer hat die Kantonspolizei drei junge Männer verhaftet.
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Am Mittwochabend hat die Kantonspolizei Zürich drei Schweizer im Alter zwischen 17 und 19 Jahren festgenommen. Sie stammen aus dem Bezirk Affoltern am Albis. Sie werden verdächtigt, mehrere Brände vorsätzlich gelegt zu haben. Einer von ihnen ist selbst Feuerwehrmann, wie der Feuerwehrkommandant dieser Redaktion erzählt.

Seit März 2024 kam es in Bonstetten zu rund einem Dutzend kleinerer und grösserer Brände. Unter anderem brannten eine Scheune und ein leer stehendes Bauernhaus. In mehreren Fällen könne Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, teilt die Kantonspolizei mit.

Splitter von Solarpanels

Der letzte Brand betraf ein leer stehendes Wohnhaus, das in der Nacht auf Mittwoch durch das Feuer vollständig zerstört wurde. Die Rettungskräfte konnten aber verhindern, dass die Flammen auf ein weiteres Gebäude übergriffen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden ist jedoch gross.

Der Gemeinderat und die für Bonstetten zuständige Feuerwehr Unteramt warnen die Bevölkerung aber vor im ganzen Dorf verstreuten blauen, scharfkantigen Splittern. Sie stammen von der Fotovoltaikanlage, welche auf dem Dach der ausgebrannten Scheune befestigt war.

Solche scharfkantigen Splitter von Solarpanels wurden im ganzen Dorf verstreut.

Die grosse Hitze liess die Solarpanels bersten, Wind und Rauch verteilten die Splitter im ganzen Dorf. Die Behörden raten dazu, die Grundstücke auf solche Teilchen zu durchsuchen und diese zu entsorgen. Auch soll man Kleinkinder beim Spielen im Freien besonders beaufsichtigen und Hunde an die Leine nehmen.

Die öffentlichen Grundstücke werden durch die Gemeinde gereinigt.

Brand mitten im Dorf

Nur mit viel Glück konnte am vergangenen Wochenende ein Grossbrand mitten im Dorf verhindert werden, wie Blick.ch gestern meldete. Das Feuer brach in der Zimmerei von Emil Schnider aus. Es wurde aber von einem Nachbarn, der seinen Hund Gassi führte, rechtzeitig entdeckt und gelöscht.

Es zeigte sich, dass Stapelhölzer angezündet worden waren, deren Feuer auf die Holzfassade übergriff. Zudem wurde an zwei weiteren Stellen – wahrscheinlich mit Zündwürfeln – Feuer gelegt, wie Schnider dem «Blick»-Reporter erzählte.

Die weiteren Ermittlungen würden ergeben, wer für die Brände verantwortlich sei, teilte die Kapo am Donnerstag mit.