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Bemannte Raumfahrtmission
Nasa entdeckt Helium-Lecks an Starliner von Boeing

Boeing's Starliner capsule atop an Atlas V rocket lifts off from Space Launch Complex 41 at the Cape Canaveral Space Force Station on a mission to the International Space Station, Wednesday, June 5, 2024, in Cape Canaveral, Fla. (AP Photo/John Raoux)
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Nach einem erfolgreichen Start sieht sich Boeings Starliner-Mission auf dem Weg zur Internationalen Raumstation (ISS) mit neuen Problemen konfrontiert. Die Nasa teilte am späten Mittwoch auf X mit, dass zwei weitere Heliumlecks am Fahrzeug entdeckt wurden. Ein erstes Heliumleck war bereits vor dem Start bekannt und als unproblematisch eingestuft worden.

«Die Teams haben drei Heliumlecks am Raumschiff festgestellt. Eines davon wurde bereits vor dem Flug entdeckt», erklärte die Nasa. «Die anderen beiden sind neu und traten nach Erreichen der Umlaufbahn auf. Zwei der betroffenen Heliumventile wurden geschlossen und das Raumschiff bleibt stabil.»

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Gerade als die Astronauten Barry «Butch» Wilmore und Suni Williams schlafen gehen wollten, habe sie die Missionskontrolle über die neuen Lecks und die Notwendigkeit, diese zu schliessen, informiert. Laut Nasa und Boeing befindet sich die Besatzung jedoch in Sicherheit, und ihr wurde geraten, trotz der Probleme zu schlafen. Die Astronauten hätten neun Stunden schlafen sollen, aber die Reparaturarbeiten kosteten eine Stunde ihrer Ruhezeit, berichtet CNN.

«Wir müssen über Nacht einige Probleme im Hinblick auf die gerade angesprochenen Heliumlecks beobachten. Hier unten am Boden haben wir viele kluge Leute, die sich das Ganze ansehen und im Auge behalten werden, aber das Fahrzeug befindet sich derzeit in einer sicheren Flugkonfiguration», sagte Brandon Burroughs, Luft- und Raumfahrtingenieur bei Boeing, laut CNN in einer Nasa-Übertragung.

Währenddessen ist die Besatzung weiterhin auf dem Weg zur ISS und befindet sich in einer Schlafphase, wie das Johnson Space Center der Nasa mitteilte. Die Auswirkungen der Lecks seien noch unklar, jedoch deute alles darauf hin, dass der Starliner planmässig am Donnerstag an der Internationalen Raumstation andocken werde.

Der Starliner markiere ein neues Kapitel in der US-Forschung

Nach jahrelangen Verzögerungen ist das krisengeplagte Raumschiff Starliner erstmals zu einem bemannten Testflug zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Das Raumschiff startete am Mittwoch vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida mithilfe einer Atlas-V-Rakete, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. «Los gehts, Atlas! Los gehts, Starliner! Viel Glück, Butch und Suni!», hiess es aus dem Kontrollzentrum, kurz bevor die Rakete abhob.

«Zwei mutige Nasa-Astronauten sind auf ihrem Weg bei diesem historischen ersten Testflug eines brandneuen Raumschiffs», sagte Nasa-Chef Bill Nelson. Der Starliner von Boeing markiere ein neues Kapitel in der amerikanischen Forschung. «Die bemannte Raumfahrt ist eine kühne Aufgabe – aber deswegen ist sie es auch wert. Es ist eine aufregende Zeit für die Nasa, unsere kommerziellen Partner und die Zukunft der Exploration.»

Der Testflug war zuvor wegen verschiedener technischer Probleme an Raumschiff und Rakete mehrfach verschoben worden und in den vergangenen Wochen zweimal nur wenige Minuten vor einem geplanten Start abgesagt worden. Unter anderem gab es Probleme mit einem Helium-Leck und einem fehlerhaften Computersystem am Boden.