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Raumschiff von Boeing
Bemannter Starliner-Start erneut abgebrochen

epa11382946 A handout photo made available by NASA shows a United Launch Alliance Atlas V rocket with Boeing's CST-100 Starliner spacecraft aboard on the launch pad at Space Launch Complex 41, ahead of NASA's Boeing Crew Flight Test at Cape Canaveral Space Force Station in Florida, USA, 31 May 2024. NASA's Boeing Crew Flight Test is the first launch with astronauts of the Boeing CFT-100 spacecraft and United Launch Alliance Atlas V rocket to the International Space Station as part of the agency?s Commercial Crew Program. The flight test, targeted for launch at 12:25 p.m. EDT on Saturday, June 1, serves as an end-to-end demonstration of Boeing?s crew transportation system and will carry NASA astronauts Butch Wilmore and Suni Williams to and from the orbiting laboratory.  EPA/NASA/Joel Kowsky MANDATORY CREDIT HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
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Nach Problemen vor dem ersten bemannten Testflug des krisengeplagten Raumschiffs Starliner ist der Start am Wochenende erneut verschoben worden. Nach der Streichung eines Ausweichtermins am Sonntag teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit, man wolle «dem Team mehr Zeit zu geben, ein Problem mit der Bodenausrüstung» am Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zu beheben.

Am Samstag hatte es geheissen, wahrscheinlich hänge der Abbruch mit einem Fehler in einem Computersystem am Boden zusammen. Die nächsten möglichen Starttermine sind Mittwoch und Donnerstag.

Der Testflug war vor rund einem Monat schon einmal kurz vor dem Start abgebrochen und seitdem immer wieder verschoben worden. Eigentlich hätten die Nasa-Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams längst an Bord des Starliner zur Raumstation ISS aufbrechen und dort rund eine Woche bleiben sollen.

NASA astronauts Suni Williams, left, and Butch Wilmore talk to family members as they leave the operations and checkout building for a trip to launch pad at Space Launch Complex 41 Saturday, June 1, 2024, in Cape Canaveral, Fla. The two astronauts are scheduled to liftoff later today on the Boeing Starliner capsule for a trip to the international space station. . (AP Photo/John Raoux)

Mit dem Start hätte der Starliner auch ein dringend benötigtes Ersatzteil zur ISS bringen sollen: eine spezielle Pumpe, die auf der ISS dabei hilft, den Urin der Astronautinnen und Astronauten in Trinkwasser umzuwandeln. Das bisherige Exemplar war kaputtgegangen, wie es von der Nasa hiess.

Im Mai 2022 hatte der vom US-Flugzeugbauer Boeing entwickelte und gebaute Starliner erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert – ein wichtiger Test für das Raumschiff. Künftig soll es als Alternative zur «Crew Dragon»-Raumkapsel von SpaceX Astronauten zur ISS transportieren. Wegen einer Reihe von Problemen liegt das Projekt allerdings weit hinter dem Zeitplan.

Wilmore und Williams hatten wegen der Verzögerungen zwischenzeitlich sogar noch mal eine Auszeit zu Hause im texanischen Houston nehmen können, wenn auch unter einigen Quarantänebeschränkungen. Wilmore habe unter anderem seinen Rasen gemäht, Williams Zeit mit ihren Hunden verbracht, hiess es.

TOPSHOT - This screen grab taken from the NASA live feed shows the SpaceX's Crew Dragon spacecraft at 20 meters of the docking access of the International Space Station on April 24. - A recycled SpaceX Crew Dragon capsule with four astronauts aboard, ESA (European Space Agency) astronaut Thomas Pesquet, NASA astronauts Megan McArthur and Shane Kimbrough, and Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) astronaut Akihiko Hoshide, was speeding on its way to the International Space Station, where the spacecraft is set to dock early Saturday. (Photo by - / NASA / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / NASA " - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Boeings Konkurrent SpaceX schickt bereits seit 2020 regelmässig Crews zur ISS, derzeit ist die achte mit dem Dragon an der Raumstation.

Der Starliner ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht und bis zu sieben Besatzungsmitglieder befördern kann, aber hauptsächlich auf vier ausgerichtet ist. Im Unterschied zum Crew Dragon landet es nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde.

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DPA/anf