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Swissair-Absturz von 1957
Bergungsspezialisten entdecken womöglich menschliche Überreste im Bodensee

Historisches Flugzeug der Swiss Air Lines auf einem Grasflugfeld, erkennbar durch das Schweizer Kreuz auf dem Heck.
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Bei der geplanten Hebung eines Flugzeugwrackteils im Bodensee sind nach Angaben eines privaten, schweizerischen Schiffsbergevereins menschliche Überreste entdeckt worden. Die Kantonspolizei Thurgau bestätigte den Fund eines Gegenstands, der einem Knochen ähnelt. 

Ob es sich tatsächlich um einen menschlichen Knochen von einem Insassen der Maschine handele, werde nun geprüft. Die Polizei habe den Gegenstand zum gerichtsmedizinische Institut St. Gallen gebracht. Der Fall liege nun bei der Bundesanwaltschaft der Schweiz. 

Der Schiffsbergeverein Romanshorn arbeitet – nach eigenen Angaben in einem Nebenprojekt – an der Hebung des Motors einer Swissair-Maschine vom Typ DC-3. Sie war 1957 abgestürzt. Die sterblichen Überreste seien in 210 Metern Tiefe gefunden worden, teilte Vereinsgründer Silvan Paganini mit. Der Verein will den neun Insassen ein Denkmal setzen. 

Collage von neun schwarz-weissen Porträtfotos mit den Namen Rüesch Walter, Chervet Pierre, Baumann Markus, Bührer Heini, Bächli Bruno, Schiess Heini, Wiesendanger Kurt, Berger Werner und Max Traber.

Die Swissair-Maschine war damals im nahegelegenen Zürich gestartet und auf einem Schulungsflug mit Piloten in Ausbildung. Ein Grossteil der Trümmer wurde damals bereits geborgen.

«Dass wir heute, 68 Jahre nach dem Absturz, noch sterbliche Überreste finden, hätte ich nicht erwartet», teilte Paganini mit. «Es wirft auch Fragen auf, warum die Absturzstelle damals nicht gründlicher abgesucht wurde.»

DPA/nag