Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Eishockey-WM: Schweiz – Slowakei
Das war der wildeste Ritt der Schweizer

Sie treffen mit Kontertoren zum 3:2 und 4:2: Timo Meier (links) und Nico Hischier.

Das war der bislang wildeste Ritt der Schweiz an der WM in Finnland. In einem mental aufwühlenden, strafenreichen und phasenweise wirren Spiel beweist das Team von Patrick Fischer aber Kämpferqualitäten und siegt am Ende auch dank eines sehr starken Boxplays. Nicht weniger als 16:44 Minuten bei zehn slowakischen Powerplays übersteht die Schweiz ohne Gegentreffer.

Entscheidend ist vor allem die wilde Schlussphase. Sechseinhalb Minuten vor Schluss kassiert Michael Fora eine 5-Minuten-Strafe wegen Kniechecks, kurz danach agiert Jonas Siegenthaler zu heftig als Rächer vor dem eigenen Tor: Es ist eines von vielen unnötigen Vergehen der Schweizer an diesem Abend, das vierte Spiel in knapp fünf Tagen macht sich wohl auch in den Köpfen bemerkbar.

Aber: Die Schweiz übersteht nicht nur die vollen zwei Minuten 3-gegen-5-Boxplay, sondern auch die ganze 5-Minuten-Strafe gegen Fora und kann den knappen 4:3-Vorsprung somit verwalten. Fabrice Herzog erlöst sein Team 24 Sekunden vor Schluss mit dem Schuss ins leere Tor zum 5:3-Endstand.

Strafe um Strafe um Strafe

Die Strafenflut, die bereits im Mitteldrittel einsetzt, nimmt der Partie jeglichen Spielfluss und Rhythmus. Die Schweizer kassieren alleine im Mitteldrittel fünf Strafen, die Slowaken allerdings auch deren drei. Insgesamt machen sich beide Teams je zwei Mal des fehlerhaften Wechsels schuldig – das ist nicht alltäglich in einem WM-Spiel.

Die ganze Partie ist für die Schweiz ein Auf und Ab, ein wahrer Ritt auf der Achterbahn. Nach 20 Minuten und gutem Spiel der Mannschaft Fischers steht es trotz 17:6 Torschüssen nur 1:1. Die Schweiz trifft zwar schon nach 52 Sekunden durch Denis Malgin in Unterzahl und kommt in Boxplays insgesamt zu zwei weiteren (!) Solochancen, doch die Chancenauswertung lässt zu Wünschen übrig.

Im zunehmend wirreren Spiel lassen die Schweizer im Mitteldrittel nur zwei Schüsse auf Leonardo Genoni zu, dennoch kommen die Slowaken immer besser in die Partie. Sie reagieren stets, gleichen aus zum 1:1 und 2:2. Und selbst als die beiden Schweizer NHL-Topspieler Timo Meier und Nico Hischier mit Solo-Kontertoren das Skore auf 4:2 hochschrauben, ist noch nichts entschieden. Im Gegenteil: Ein Eigentor Tobias Geissens elf Minuten vor Schluss bringt die Slowaken auf 4:3 heran – die wilde Schlussphase nimmt ihren Anfang.

Es folgen zwei Stangenschüsse des slowakischen Captains Tomas Tatar, es folgen die Strafen gegen Fora und Siegenthaler – es folgt aber auch das Happy End für die Schweiz.

33'

Moser muss raus. 22 Sekunden 4-gegen-3-Powerplay für die Slowaken.

33'

Tatar nützt den Platz als Erster, kommt zu einer Strafe, wird aber von Hischier gebremst. Strafe ist angezeigt.

32'

Das Powerplay ist vorbei. Lantosi muss für ein Beinstellen auf die Strafbank. 74 Sekunden 4-gegen-4-Hockey damit.

31'

Es sind wieder vier Referees im Einsatz. Ein Ersatz-Linesman ist eingesprungen.

31'

Meier muss auf die Strafbank. Wieder ein Powerplay für die Slowakei.

31'

Die Spielhälfte ist erreicht. Mit 20:8 ist die Torsschuss-Statistik immer noch eine klare Sache zugunsten der Schweiz. Die Slowaken haben sich im Mitteldrittel aber klar gesteigert, das 2:2 ist mittlerweile nicht mehr unverdient.

30'

Die Schweiz komplett. Weiter 2:2.

29'

Ein gutes Powerplay der Slowaken. Die Schweiz kann sich nach einer Minute aber befreien und wertvolle Zeit gewinnen.

28'

Siegenthaler muss auf die Strafbank. Powerplay Slowakei.

Das Tor im Video

Der slowakische Jungstar zeigt seine Qualitäten. Sein schneller und ansatzloser Abschluss überrascht Leonardo Genoni:

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

26' TOR SLOWAKEI

Juraj Slafkovsky trifft zum 2:2.

25'

Es geht vorerst mit drei statt vier Referees weiter. Sormunen wird untersucht.

Das Tor im Video

Egli schiesst, Marti fälscht ab, 2:1:

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

25'

Heftiger Zusammenstoss zwischen dem finnischen Linesman Hannu Sormunen und dem Slowaken Samuel Takac. Beide sind benommen.

24' TOR SCHWEIZ

Verteidiger an der blauen Linie, Verteidiger vor dem Tor: Eglis Schuss wird von Marti zum 2:1 abgelenkt.

23'

Malgin mit einem wunderbaren Pass auf Verteidiger Moser, dieser kann in den Slot fahren, sein Schuss wird aber geblockt.

22'

Minarik bleibt nach einem harten Check Siegenthalers liegen, der Stürmer muss benommen vom Eis. Er hatte den Check nicht kommen sehen, schaute seinem Pass nach.

21'

Die Slowaken erwischen den besseren Start. Zunächst Tatar und kurz danach Kristof kommen zu Chancen, Letzterer liess den Pfosten erklingen.

Es geht weiter

Das Mitteldrittel läuft.

Pause in Helsinki

Es ist für beide Teams das vierte WM-Spiel in knapp fünf Tagen – ein happiges Programm. Die Schweizer lassen sich dies indes vorerst nicht anmerken, es gelingt ihnen ein schwung- und druckvolles Startdrittel, das sie auch mit 17:6 Torschüssen dominieren. Nur die Torausbeute stimmt überhaupt nicht, der 1:1-Zwischenstand ist ein ganz schlechter Lohn. Das einzige Tor erzielt die Schweiz gar in Unterzahl, als Denis Malgin nach nur 52 Sekunden ein Shorthander gelingt – zu beachten auch die schöne Vorarbeit Pius Suters:

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Obwohl die Schweizer danach regelmässig dominieren und sich auch Torchancen herausspielen, müssen sie sich mit einem 1:1 nach 20 Minuten begnügen. Ärgerlich aus Schweizer Optik am Gegentor: Die Szene beginnt mit einem Bully vor dem slowakischen Tor, dennoch liegt sieben Sekunden später der Puck im Schweizer Tor. Die Schweizer wirken im ganzen Shift zu wenig konsequent, inklusive beim Rebound, der zu Milos Romans Treffer führt.

Viel ändern muss die Schweiz in ihrem Spiel nicht, grösstenteils wusste sie zu gefallen, sie kam sogar in Unterzahl nicht nur zu einem Treffer, sondern zu insgesamt drei Solo-Chancen. Die einzige Frage aktuell: Wann werden die Kräfte zu einem Faktor? Es ist das vierte WM-Spiel in gut vier Tagen.