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Björk im Hallenstadion
Sie kommt mit einem Biest nach Zürich

Bekannt für ihre ausgefallenen Outfits: Die isländische Sängerin Björk.

Auf einer Talkshow-Bühne steht Comedienne Sarah Cornell in einem weissen Tüllkleid, auf dem ein Schwan abgebildet ist. «Das Wochenende war wie Lieblingssocken, die man in Honig tunkt», sagt sie kichernd, bricht dann in wildes Tanzen aus und in Singen, das nach Brüllen klingt.

Cornell verkörpert dabei die isländische Musikerin Björk, die sich mit ihren wilden Outfits, einem kindlich-unbesorgten Auftreten, verschlüsselten Weisheiten, aber auch mit bildgewaltigen Performances und ihrem ungebändigten Sound weltweit einen Namen gemacht hat.

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«Als ich eine Solokarriere begonnen habe, habe ich mich gefühlt wie ein Kind im Spielwarengeschäft», erzählte sie 2013 im Rahmen des Polar Music Price. Sie habe alle Spielsachen ausprobieren wollen, alle Klänge, die es gibt.

Ein buntes Treiben von Tönen

In ihren Songs vermischt Björk Klassik, Pop, elektronische Musik und jazzige Elemente. Daraus entstehen heterogene Klangwelten mit Melodien, die sich verselbstständigen, stellenweise aus dem Lied ausreissen. Ein buntes Treiben von Tönen und Harmonien, die dennoch so gut zusammenhalten, dass sie eine Stimmung aufbauen und ein Epos erzählen können.

Die Töne mit Eigenleben erzählen auch häufig vom Leben: Von der Gesellschaft, Frauen, von Mythen und Pflanzen.

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Mit der zunehmenden Präsenz der Klimakrise werden Björks Songs aktivistischer. In ihrem neusten Album, «Fossora», vergleicht sie Menschen mit Pilzen, die zwischenmenschlichen Verbindungen mit den Zellfäden der Funghi, die sich zu einem gigantischen Netz verbinden – ein Bild, das auch Autorinnen und Autoren gerne verwenden, um die negativen Auswüchse des Anthropozäns zu beschreiben.

Musik in der Natur

Björk ist mit der Natur aufgewachsen in Island, an einem Ort, an dem es ganz schön viel Landschaft und kleine Lebewesen gibt, und ganz schön wenige Menschen. Ihre Musik ist nach ihrem Empfinden eng an die Natur geknüpft. «Wenn ich einen Hügel hochgehe, singe ich eine Strophe, auf der Spitze den Refrain», sagte sie.

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Wie die Musik zur Natur gehört, gehört sie auch zu Björk – eine Art Dreiecksbeziehung: Mit elf hat die Isländerin ihr erstes Album veröffentlicht, dann in ihren Teeniejahren mit der Band Sugarcubes Popularität ausserhalb der Landesgrenzen erlangt und seither solo zehn Alben veröffentlicht.

Sie hat für Madonnas LP «Bedtime Stories» das Lied «Bedtime Story» geschrieben, etliche Preise gewonnen und vom isländischen Premierminister eine Insel versprochen bekommen, weil sie den internationalen Ruf des Landes gesteigert habe.

Jetzt, mit 57, kommt sie auf ihrer Cornucopia-Tournee nach Zürich. Zu erwarten sind LED-Screens, eine «digitale Vorhang-Choreografie» und natürlich atemberaubende Kostüme. Ein Schauspiel wie Shakespeares Sommernachtstraum sei das Konzert, schreibt «Standard». Björk selbst sagte in einem Interview: «Diese Show ist wirklich ein kompliziertes Biest.»

Di 28.11., 20 Uhr, Hallenstadion, Wallisellenstr. 45