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Billy McFarland spuckt wieder grosse Töne
Das Fyre Festival war ein Desaster – und jetzt soll Teil 2 kommen

Rückt sich erneut selbst ins Rampenlicht: Billy McFarland – der verurteilte Initiator des Festivals, der Hunderte von Investoren betrogen hatte.

Das für den April 2017 geplante Fyre Festival auf den Bahamas endete als einer der grössten Betrugsfälle in der Musikgeschichte. Der US-amerikanische Unternehmer Billy McFarland sass deshalb eine mehrjährige Gefängnisstrafe ab. Nun hat er eine zweite Auflage des Luxus-Festivals angekündigt.

Die ersten Tickets für das Fyre Festival II, die jeweils 499 US-Dollar kosteten, seien bereits ausverkauft, teilte McFarland am Dienstag per Video (siehe am Ende es Artikels) mit, es soll Ende 2024 in der Karibik stattfinden. Doch es gibt weder ein genaues Datum, einen genauen Ort, geschweige denn ein Line-up.

Für die erste Auflage hatte McFarland zusammen mit dem Rapper Ja Rule vorgegeben, das Luxus-Festival auf der zu den Bahamas gehörenden Insel Great Exuma zu organisieren. Er hatte mit dem Versprechen von feinem Instagram-tauglichem Essen, luxuriösem Lifestyle und Musik-Performances besonders Influencer angesprochen und sie mit Namen prominenter Models gelockt.

Verhungern mussten die Festivalbesucher von 2017 zwar nicht, auf Social Media glänzen konnten sie damit allerdings auch nicht: Brot, Käse und Salat mit Dressing.

Die Besucher des vermeintlichen High-End-Musikfestivals zahlten damals Beträge im vierstelligen Dollarbereich für die Tickets und fanden vor Ort statt edlen Hütten und Sterneküche nur Zelte und abgepackte Sandwiches.

Der Stunt zog mehrere Anklagen nach sich und endete im Oktober für McFarland mit einem harschen Gerichtsurteil: Er musste für sechs Jahre ins Gefängnis und die 26 Millionen Dollar, die er ergaunerte, zurückzahlen. In der Zwischenzeit wurde die grosse Abzocke gründlich dokumentiert, unter anderem von Netflix («FYRE – The Greatest Party That Never Happened»).

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Im März letzten Jahres wurde McFarland vorzeitig aus seiner Haft entlassen. Sein erstes Interview nach der Entlassung gab er der TV-Sendung «Good Morning America». Dort entschuldigte er sich vor Millionenpublikum mit Tränen; seine «Entscheidungen» damals seien «unglaublich dumm» gewesen, sagte er.

«Let’s fucking go»: Gehen die Rich Kids ihm erneut auf den Leim?

Knapp ein Jahr später bläst er kein Trübsal mehr: McFarland will das Festival wiederbeleben. Die Idee sei ihm «während des siebenmonatigen Aufenthalts in Einzelhaft» gekommen, erzählt er in seinem Video. Er habe mit Leuten aus dem Nahen Osten und Südamerika gesprochen und beschlossen, «dass das Fyre Festival II in die Karibik zurückkehrt», fügte er hinzu. Auf 50 Seiten habe er seine Pläne festgehalten.

Sein Kompagnon Ja Rule sei aber nicht dabei, schreibt «Business Insider». Er wisse nichts von einem zweiten Festival, sagte der Rapper gegenüber dem «People Magazine». Er sei selbst betrogen worden und habe auch nicht vor, daran teilzunehmen.

Bis Ende nächsten Jahres will McFarland Pop-ups und Events auf der ganzen Welt veranstalten. Von Musicals redet er, die er als «Fyre Festival 1.5» bezeichnet und in denen man sich auch über ihn lustig mache; Broadway-Schauspieler und Musikkünstler sollen darin auftreten.

«Leute, das ist eure Chance, dabei zu sein. Das ist alles, worauf ich hingearbeitet habe. Let’s fucking go», lockt der verurteilte Trickbetrüger die solvente Klientel.  

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nag