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Politische Massnahmen gefordert
Biden trifft Georg Floyds Familie in Houston

Auf dem Bild sind der Abgeordnete Cedric Richmond (v.l.) neben dem  Bürgerrechtler Reverend Al Sharpton, Joe Biden, Benjamin Crump, der Anwalt der Familie, und Floyds Onkel Roger zu sehen.
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Joe Biden hat am Montag der Familie des gewaltsam getöteten Afroamerikaners George Floyd sein Beileid ausgesprochen. Mehr als eine Stunde lang habe sich der demokratische Präsidentschaftskandidat mit Floyds Verwandten in Houston getroffen, erklärte der Anwalt der Familie, Benjamin Crump, am Montag. «Er hörte zu, hörte ihren Schmerz und teilte ihr Leid», sagte Crump über das private Treffen vor der Beisetzung Floyds. «Sein Mitgefühl bedeutete die Welt für diese trauernde Familie.»

Nach dem Treffen postete Crump ein Foto von sich mit Biden, Floyds Onkel Roger, dem Bürgerrechtler Reverend Al Sharpton und dem Abgeordneten Cedric Richmond auf Twitter. Auf dem Bild tragen alle fünf Mundschutz. Biden verliess sein Haus in Delaware seit der Corona-Beschränkungen an März nur wenige Male, war aber nicht weiter als Philadelphia gereist.

Biden, der vor mehr als einer Woche erstmals telefonisch mit der Familie in Kontakt stand, hat politische Massnahmen zur Bekämpfung des «systemischen Rassismus» bei der Strafverfolgung gefordert. Er warf Präsident Donald Trump vor, mit seiner Reaktionen auf die Massendemonstrationen das Land zu spalten.

Trumps Telefonat mit Floyds Familie war «knapp»

Trump hatte vergangene Woche ebenfalls mit Floyds Familie telefoniert. Floyds Bruder Philonise bezeichnete in einem Interview das Gespräch als «knapp» – Trump hätte ihm keine Gelegenheit gegeben, viel zu sagen.

Am Montag erklärte Trump bei einem Runden Tisch der Strafverfolgungsbehörden, dass er Polizeireformen prüfen werde. Biden dürfte am 03. November bei den Präsidentschaftswahlen gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump antreten.

Der 46-jährige Floyd war am 25. Mai gestorben, nachdem ein weisser Polizist ihn minutenlang mit dem Knie auf dem Hals zu Boden gedrückt hatte. Sein Tod löste in zahlreichen US-Städten und in anderen Ländern – darunter auch Deutschland – Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt aus. Mehrere amerikanische Städte haben in der Folge zum Teil tiefgreifende Reformen angekündigt. Die Demokraten stellten am Montag im Kongress einen Gesetzentwurf gegen Polizeibrutalität vor.

Reuters