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Sweet Home: Sommerferien-Inspiration
Besuchen Sie mal wieder einen Souvenirladen

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1 — Die Welt im Haus

Unnütz, aber charmant: Schneekugeln und eine Weltkugel auf einer Kommode. Interiordesign: Anna Spiro. Foto über: The Nordroom, Jared Fowler.

Manchmal läuft bei uns der Fernseher einfach so, damit die Hausarbeit nicht so langweilig ist. Dabei blieb ich kürzlich stehen, denn bei einer englischen Antiquitätensendung zeigte jemand eine Skulptur von einem Löwen. Den kenn ich doch, dachte ich mir, und prompt war es ein altes Souvenir vom Luzerner Löwendenkmal. Die Dinge, die man von Reisen und Ferienaufenthalten mit nach Hause nimmt, sind meistens nicht die grossen Fundstücke, aber kleine Erinnerungen, die man gern hat, weil sie schrullig, kitschig, unpraktisch aber liebenswert sind. In einer Zeit, in der man praktisch alles aus aller Welt online kaufen kann und an jeder Ecke Geschäfte von Gucci, Prada, Dior und Louis Vuitton Luxus begehrlich machen, tut ein Besuch im schrulligen Souvenirshop gut. Dinge wie Schneekugeln, Aschenbecher, Schlüsselanhänger oder Tassen, die zeigen, dass man in Pisa, London oder St. Tropez war, sind später kleine, charmante Aufwecker auf dem Regal und schaffen es manchmal gar in den Alltagsgebrauch.

2 — Mitbringsel zum Verlieben

Hübsches aus aller Welt. Foto aus meinem Portfolio

Kitsch ist nicht immer schlecht, sondern hilft, dass nicht alles so ernst und streng erscheint. Souvenirs müssen aber gar nicht zwingend kitschig sein. Manche sind einfach bunt, aber schön, dekorativ, aber edel oder exzentrisch, aber liebenswert. Gehen Sie auf Souvenirs mit offenem Herzen zu. Die Liebe auf den ersten Blick ist bei kleinen Dingen eine gute Motivation. Ein Keramiktässchen ist ja nicht eine gleich grosse Anschaffung wie ein Sofa.

Diese Souvenirs kann man auch brauchen:

  • Tassen zum Teetrinken oder als Zahnbürstenbehälter, für Kosmetikartikel oder Schreibstifte

  • Aschenbecher und Schälchen dienen gut als Schmuckablage oder für den Schlüssel

  • Dosen sind Allesschlucker und passen gut auf den Schreibtisch oder das Nachttischchen

  • Teller können nicht nur den Geschirrschrank aufwecken, sondern sehen auch hübsch aus, wenn man sie an die Wand hängt

  • Schlüsselanhänger aus dem Souvenirshop sind perfekt für die Hausschlüssel, die man Gästen gibt, oder den Nachbarn, wenn sie während der Sommerferien die Blumen auf dem Balkon giessen

3 — Dinge mit Flair

Ein Blick in die Welt von Luke Edward Hall. Foto: Svenskt Tenn

Bei meinen Spaziergängen im Wald mit meinem New Yorker Freund und unseren Hunden habe ich mich kürzlich darüber beklagt, dass es so vielen Menschen an Flair, Allüre und Kantigkeit fehlt. Er meinte lakonisch, «Flair» sei eben überhaupt nicht mehr gefragt! Auf Sweet Home aber plädiere ich immer für Flair und hoffe, dass dies dabei hilft, es nicht ganz aussterben zu lassen. Einer, der mit Flair und Allüre seinen Lebensunterhalt bestreitet, ist der englische Künstler und Designer Luke Edward Hall. Seine Kreationen kokettieren immer damit und auch die Art und Weise, wie er seine Werke und sein Leben darstellt, ist voller Flair. So stehen hier auf diesem Bild nicht nur eine seiner bemalten Schalen, sondern auch Souvenirs aus den Sommerferien. Artikel von Luke Edward Hall finden Sie im schwedischen Shop Svenskt Tenn.

4 — Zwischen Kunst und Kitsch

Ein Rattanregal mit ausgewählten Stücken. Foto über: The Modern House

Manchmal lohnt sich auch ein Besuch in den Galerien der Ferienorte, oder ein genaueres Hinschauen bei den Künstlern und Handwerkern, die ihre Werke auf der Strasse verkaufen. Nicht alles ist nämlich einfach Kitsch. Wenn Sie ein Bild, ein Krug oder eine Skulptur anspricht, geben Sie sich der Versuchung hin. Sie nehmen damit auch ein bestimmtes Gefühl mit nach Hause und helfen erst noch den lokalen Künstlerinnen und Künstlern.

5 — Geschirr und andere Keramik

Souvenirshop mit Keramiksachen in Ravello an der Amalfiküste. Foto: MKN

Besonders im Süden hat Keramik eine wichtige Bedeutung. Sie wird oft noch lokal hergestellt in kleinen Manufakturen. In den Souvenirshops ist nicht alles schön oder edel, aber man findet immer kleine Schälchen, einen hübschen Krug oder eine tolle Vase. An Orten, bei denen die lokale Keramik bekannt ist, geht man für Geschirr aber am besten in eine Geschäft, das sich darauf spezialisiert hat.

6 — Rezepte und Kochbücher

Kochbücher in meinem Regal. Foto: MKN

Weniger materielle Mitbringsel sind die kulinarischen Erinnerungen. Kaufen Sie sich Kochbücher, die Ihnen dabei helfen, daheim die Ferienküche selber auszuprobieren. Dabei ist es nicht so wichtig, dass es genau gleich schmeckt wie im Bistro, der Trattoria oder der Taverne am Meer, sondern, dass man sich kulinarisch bewegt und so nochmals auf interessante Reisen geht.

7 — Bunte Stoffe

Ein Rüschentischtuch mit unterschiedlichen Stoffen. Foto aus meinem Portfolio

Pareos, Decken, Tischtücher oder einfach Stoffe sind perfekte Souvenirs. Ich habe zum Beispiel einmal einen Patchworkvorhang genäht aus Stoffen, die ich von Reisen mitgenommen habe (Sie sehen ihn hier auf Instagram). Eine andere Idee ist, ein solches Sommerkleid für einen Tisch zu Hause zu nähen. Es sorgt für Festlaune und fängt Erinnerungen für lange Zeit ein.

8 — Kissen, Tücher und Foulards

Folkloristisches Kissen auf einer Gartenbank. Kissen und Foto: Anthropologie

Auch aus anderen textilen Souvenirs lässt sich so einiges machen. Aus Foulards, welche eine ganze Insel oder Küste bildnerisch darstellen, werden zum Beispiel coole Kissen. Dasselbe gelingt mit gewissen Tüchern. Oft findet man aber auch wirklich tolle Kissen. Ein Freund hat mir mal eines aus Griechenland mitgebracht, welches zum edlen Hingucker in unserem Wohnzimmer geworden ist (sehen Sie hier). Freche und meist rege gebrauchte Mitbringsel sind auch Küchentücher – manchmal findet man nämlich richtige Perlen mit wunderbaren touristischen Motiven.

9 — Designer-Souvenirs

Kissen und Geschirr vom französischen Künstler Marin Montagut. Foto über: Marin Montagut, Romain Ricard

Vor allem in grossen Städten gibt es charmante Designer-Souvenirs. Vor wenigen Jahren hat zum Beispiel der Künstler, Illustrator und Designer Marin Montagut in Paris seinen eigenen Shop eröffnet und verkauft dort zauberhafte Dinge, mit denen Pariser Flair zu Hause einzieht. In London gab es Cath Kidston, die Charmantes im Retro-Britstyle produzierte. Ihre Läden mussten aber leider diesen Frühling schliessen, da die Marke Konkurs ging und an «Next» verkauft wurde. Was sich in grossen Städten immer lohnt in Sachen edle Souvenirs, ist eine kleine Shoppingtour in den Museumsläden.

10 — Objekte, die ein Lächeln zaubern

Toilette mit viel Flair, Büchern und Fundstücken. Foto über: Nickey Kehoe

Wenn Sie Souvenirs in die Einrichtung integrieren, achten Sie darauf, dass diese einem ein Lächeln entlocken. Setzen Sie sie überraschend an unerwarteten Orten ein. Die Toilette, das Bad oder die Küche können zum Beispiel immer ein bisschen extra Style brauchen, der nicht allzu ernst ist. Diese fantastische Toilette mit Tapete, Figurinen und interessanten Büchern ist vom Interiordesignstudio Nickey Kehoe.