AboAnalyse zum verzerrten Blick auf die WeltIntelligenz ist kein Schutz vor Verschwörungs-Abgründen
Bildung gilt als Allheilmittel gegen Verirrungen aller Art. Allerdings zeigen Psychologen auch: Wer schlau ist und viel weiss, verrennt sich womöglich erst recht in seiner Weltsicht.
Nichts vermag ihn zu täuschen. Weder Leidenschaften noch Gefühle oder voreilige Schlüsse drängen diesen Denker vom Pfad. Der Bewohner der Baker Street 221b in London fällt sein Urteil auf Basis penibler, empirischer Beobachtung und Analyse, eine Gabe, die ihm dank seiner Intelligenz und Bildung gegeben ist. Natürlich handelt es sich hier um Sherlock Holmes aus den Erzählungen des Autors Arthur Conan Doyle, um eine fiktive Person also, die gerade schwer vermisst wird. Holmes würde gewiss mit klarem Blick auf diesen Knäuel aus Themen blicken, in die sich die westlichen Gesellschaften verheddert haben: Corona-Pandemie, Covid-Vakzine, Klimawandel, Migrations- und Sozialpolitik. Der hoch gebildete Sherlock Holmes liesse sich bestimmt von keiner schlechten Studie blenden, und falsche Experten würden bei ihm abblitzen. Oder?