Berücksichtigung der Schweizer Topografie Präzisere Vorhersagen bei Meteo Schweiz mit neuem Wettermodell
Das neue Wettermodell mit dem Namen «Icon» bilde die komplexe Topografie der Schweiz exakter ab als das bisher verwendete Modell, so Meteo Schweiz. Dies sei besonders wichtig für den Alpenraum.

Die Schweizer Wetterprognosen werden mit einem neuen Modell erstellt. Das mache die Vorhersagen genauer – insbesondere im Alpenraum, teilte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteo Schweiz) am Dienstag mit.
Das Wettermodell mit dem Namen «Icon» bilde die komplexe Topografie der Schweiz exakter ab als das bisher verwendete Modell, so Meteo Schweiz. Dies sei besonders wichtig für den Alpenraum, wo häufig lokale Wetterereignisse wie Gewitter, Berg- und Talwindsysteme auftreten.
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Das Wettermodell teilt die Oberfläche der Schweiz und angrenzender Länder in Dreiecke auf und die Atmosphäre darüber in mehrere Schichten. Für jedes dieser Segmente werden aktuelle Daten von Radar- und Bodenmesstationen eingespeist. Daraus berechnet «Icon» mit einer Computersimulation die Veränderungen der Atmosphäre für die nächsten Stunden und Tage.
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Das Vorgängermodell COSMO rechnete die Messdaten aufgrund eines rechteckigen Rechengitters hoch. Das neue Modell «erlaubt uns, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind an der Erdoberfläche genauer zu modellieren, was die Prognosen verbessern kann», betont der Projektverantwortliche Oliver Fuhrer auf dem Meteo Schweiz-Blog. Zudem können künftig für bestimmte Gebiete gezielt Prognosen mit höherer Auflösung berechnet werden, wie etwa für einen Sektor in den Alpen, einem Bergtal oder einem Flughafen.
Für die Berechnungen nutzt das Wettermodell von Meteo Schweiz den neuen Supercomputer «Alps» am nationalen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) in Lugano und Lausanne.
SDA/sme
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