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Berner Ortschaft als Profiteur
Nestlé verlagert Produktion von Irland in die Schweiz

Blick in das Labor des Product Technology Centre, PTC, von Nestle am Montag, 2. Februar 2015, in Konolfingen. Unter anderem werden hier auf haltbare Milch basierende Produkte hergestellt. (KEYSTONE/Peter Schneider)
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Nestlé will eine Fabrik in Irland aufgeben. Davon sind 542 Jobs betroffen, wie der Nahrungsmittelkonzern in einem Communiqué bekannt gab. Die Produktion und die Forschungsaktivitäten sollen in die Schweiz und nach China verlagert werden.

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung in der irischen Ortschaft Askeaton werde bis zum ersten Quartal 2025 geschlossen, teilte Nestlé weiter mit. Dort seien 51 Menschen beschäftigt. Die Produktion der Babynahrungsfabrik Wyeth Nutrition solle dann ein Jahr später, bis zum ersten Quartal 2026, eingestellt werden. In der Fabrik arbeiten 491 Personen.

Das Werk stelle Babynahrung her, die ausschliesslich für den Export in der Region Gross-China und andere asiatische Länder bestimmt sei. In den letzten Jahren hat die Nachfrage dort massiv gelitten. Die Zahl der Neugeborenen in China habe sich von 18 Millionen im Jahre 2016 beinahe halbiert auf noch schätzungsweise 9 Millionen im laufenden Jahr, begründete Nestlé die Fabrikschliessung: «Der Markt, der früher von importierten Babynahrungsprodukten abhängig war, verzeichnet auch ein schnelles Wachstum bei lokal hergestellten Produkten.»

Konolfingen profitiert

Die Produktion solle nun an die beiden bestehenden Fabriken im bernischen Konolfingen und ins chinesische Suzhou verlagert werden. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sollen von Irland nach Konolfingen verlagert werden, wo 365 Leute in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeiten. Auch die Forschungsabteilung in Shanghai solle gestärkt werden.

Nun liefen die Konsultationen mit den Personalvertretern über die geplante Schliessung der irischen Fabrik, hiess es weiter. Nestlé zeigt sich aber weiterhin offen, die Fabrik zu erhalten, wenn sich ein Käufer finde. Dies sei aber bislang nicht gelungen, schrieb der Konzern.

SDA/fal