«Apropos» – der tägliche PodcastBei der Organspende geht es auch um unsere Beziehung zum Tod
Am 15. Mai stimmen wir über ein neues Gesetz zur Organspende ab. «Apropos» zeigt auf, was sich konkret ändern soll – und warum die Diskussion rasch grundsätzlich wird.
In der Schweiz werden zu wenig Organe gespendet. Dies zeigt ein Blick auf die Statistik: Pro Jahr werden von rund 150 Spenderinnen und Spendern etwa 450 Organe zur Verfügung gestellt. Die Warteliste dafür ist ungefähr dreimal so lang, pro Jahr benötigen etwa 1500 Menschen ein Spenderorgan. Nun soll dieser Engpass mit einem neuen Organspendegesetz behoben werden.
Die vom Bundesrat vorgeschlagene Widerspruchslösung ist umstritten. Neu sollen alle Schweizerinnen und Schweizer zu potenziellen Organspender werden, wenn sie sich nicht ausdrücklich dagegen aussprechen. Was von den Befürwortern als Lösung angesehen wird, die Leben rettet, sehen die Gegner als Gefahr für grundlegende Menschenrechte.
Was ändert sich konkret bei einem Ja? Kann man dadurch wirklich mehr Spender gewinnen? Und wie hängt die Diskussion zusammen mit unserer Beziehung zum Sterben und einer zentralen moralischen Frage: Ab wann ist ein Mensch überhaupt tot? Diese Fragen beantwortet Bundeshausredaktor Markus Brotschi in einer neuen Folge «Apropos», des täglichen Podcasts des «Tages-Anzeigers» und der Redaktion Tamedia. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
Apropos – der tägliche Podcast
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