Geldberater zur BankberatungWer Wert auf Unabhängigkeit setzt, sucht einfach passende Experten
Für Banken ist es attraktiver, wenn sie eigene und möglichst teure Produkte verkaufen können – darum sollte man als Kunde kritisch sein.
Oft raten Sie, dass man sich von seinem Bankberater beraten lassen sollte. Aber bei Banken ist der Interessenkonflikt augenscheinlich. In der Regel endet die Analyse bei hauseigenen Fonds. Sollte man nicht die Unabhängigkeit in der Beratung betonen? G. S.
Ja. Klar sind viele Kundenberater bei Banken in einem Interessenkonflikt: Auf der einen Seite wollen sie ihre Kunden optimal beraten, auf der anderen Seite müssen sie oft die bankeigenen Produkte prioritär verkaufen. Ich würde nicht pauschal allen Banken und allen Bankberatern vorwerfen, dass sie nur fürs eigene Portemonnaie arbeiten und ihnen das Wohl der Kunden egal ist. Allerdings teile ich Ihre Meinung, dass man wachsam sein sollte und Produktvorschläge kritisch anschauen und insbesondere die Gebühren etwa von Fonds vergleichen sollte, was im Internet einfach möglich ist.
Wenn einem die Bank regelmässig nur teure und nur hauseigene Produkte ins Depot legt, würde ich den Berater zur Rede stellen. Im Zweifelsfall kann man die Bank wechseln. Oder aber man nutzt die Dienstleistungen von unabhängigen Finanzberatern und Vermögensverwaltern. Solche kann man unkompliziert über das Portal Finfinder.ch gemäss individuellen Bedürfnissen finden. Anhand der detaillierten Profile kann man sich recht gut ein Bild machen, ob die Beraterin oder der Berater wirklich unabhängig ist oder nicht und welche Prioritäten gesetzt werden.
Fehler gefunden?Jetzt melden.