WM-Halbfinal Australien - EnglandAustraliens Traum platzt – England steht im WM-Final
Sam Kerr trifft und wird doch zur tragischen Figur dieses Halbfinals. England erreicht mit einem 3:1 das Endspiel. Wir haben live getickert.
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55. Carpenter im Nichts
Ellie Carpenter könnte eine Waffe für Australien sein, wenn sie denn mal auf der linken Seite richtig in Szene gesetzt würde. Aber entweder sie spielt überhastet ab. Oder die Pässe zu ihr sind so ungenau, dass sie ihre Geschwindigkeit nicht einsetzen kann.
51. Australien startet besser
Der Beginn der zweiten Halbzeit macht aus Sicht der Australierinnen Mut. Ein paar Flanken sind schon halbgefährlich durch den englischen Strafraum geflogen. Mary Fowler scheint auch endlich am Spiel teil zu nehmen. Insgesamt ist der Wille zu spüren, hier nicht widerstandslos ins Spiel um Rang drei abgeschoben zu werden.
49. Es geht um viel
Es geht hier auf dem Feld für alle Menschen in Australien um viel. Zum Beispiel, ob der 20. August, der Tag des Finals, zu einem nationalen Feiertag erkoren wird. Diese Idee geistert rum.
Es geht weiter
Die grosse Frage, die sich nach den ersten 45 Minute stellt: Hat sich Tony Gustavsson verzockt? Australiens Trainer hat seinen Star Sam Kerr von Anfang an gebracht, obwohl die Stürmerin nach einer Verletzung noch nicht voll fit ist. Die erste Halbzeit haben die Engländerinnen genutzt, um Kerr mehrfach hart zu foulen, was nicht ohne Wirkung geblieben ist.
Kann Kerr trotzdem durchhalten? Und wenn nicht: Wer soll dann für sie kommen und noch mehr Schwing in die Offensive Australiens bringen? Vielleicht hat Gustavsson ja die Antwort parat.
Pause
England macht das bislang gut. So gut, dass man sich irgendwie gar nicht vorstellen kann, wie Australien dieses Spiel noch drehen kann. Das Heimteam hat kaum den Ball. Und so ist es natürlich schwierig, ein Tor zu erzielen.
Australiens Star Sam Kerr ist bislang dreimal hart gefoult worden, dazu stand sie einmal im Abseits. Bislang hat sich das Risiko also noch nicht gelohnt, die angeschlagene Stürmerin von Anfang an zu bringen.
Die einzige Hoffnung, die Australien derzeit haben kann: Dass das Heimpublikum noch einmal so etwas wie ein Feuer entfacht. Klar ist: Körperlich halten die Engländerinnen leidenschaftlich dagegen. Und technisch sind sie individuell besser.
40. Ausgerechnet Toone
Ella Toone war vor diesem Spiel nicht unumstritten. Die englische Nummer 10 hatte bislang ein eher diskretes Turnier, nachdem ihr Stern an der EM im letzten Jahr aufgegangen ist. Jetzt gibt sie ihrer Trainerin Wiegman recht, die an ihr festgehalten hat. Was allerdings auch daran liegt, dass sich Lauren James mit einer dummen roten Karte im Achtelfinal gegen Nigeria selbst aus dem Spiel genommen hat.
36. Tor England
Ella Toone trifft zum 1:0 für die Engländerinnen! Keine Chance für Mackenzie Arnold, die Heldin aus dem Elfmeterschiessen der Australierinnen gegen Frankreich. Der Ball fliegt von ihr aus gesehen oben links ins Tor. Es ist fast ein wenig einfach, wie England da auf die Grundlinie gekommen ist. Toone trifft danach wunderbar mit einem Direktschuss.
Australien ist jetzt gefordert. Kann das Heimteam selber das Spiel machen? Bislang wirkt es dazu nicht in der Lage.
32. Ach, Australien
Jetzt Mal ein schneller Konter von Australien. Aber die Flanke von Carpenter von der Grundlinie ist viel zu stark und zu sehr von der Hoffnung getrieben statt von einem guten Plan. Darum ist sie zu weit – und Australien hat seinen bislang besten Angriff verdaddelt.
29. Erster Eckball Australien
Ein Fest für Liebhaber der robusten Grätsche ist das hier. Jetzt entsteht es aus einer die erste Ecke für Australien. Catley bringt sie zur Mitte – und tatsächlich kommt Raso völlig frei zum Abschluss. Ihr Schuss wird dann aber doch noch geblockt. Und der zweite Eckball bringt dann nichts mehr ein.
24. Kerr ist das Opfer
Das hat jetzt fast was von Eishockey-Playoffs: Die Engländerinnen wissen, dass Australiens Star Kerr angeschlagen ist. Also wird sie bei jeder Ballberührung hart bis überhart attackiert. Schon das dritte Foul an der Stürmerin. Immer recht intensiv. Kerr verzieht das Gesicht. Das tut weh. Und weil sich die Engländerinnen immer abwechseln, haben sie dafür bislang «erst» eine Verwarnung kassiert.
23. Robustes England
Wieder eine kernige Grätsche einer Engländerin. Die scheinen sich heute vorgenommen zu haben, dass sie sich auf keinen Fall von der Atmosphäre einschüchtern lassen.
20. Statistik
Die Fifa hat gestoppt. Australien verliert den Ball bislang im Schnitt nach 7 Sekunden. England erst nach 20. Das sagt alles über die Anlage der beiden Teams aus.
Ich stelle mir ja gerne vor, dass das von Hand gestoppt wird. Australien von Fifa-Präsident Gianni Infantino. Und Australien von Fatma Samoura, der Generalsekretärin des Weltfussballverbandes. Zeit dafür hätten sie ja eigentlich. Und da sind sie auch.
17. Schuss England
Russo ins Aussennetz. Nicht grossartig gefährlich, aber England kommt überraschend regelmässig in den Strafraum der Australierinnen. Da muss das Heimteam etwas ändern, das wirkt nicht sattelfest.
15. Das wird hart
Das wird ein hartes Stück Arbeit für die Australierinnen. England eindeutig mit der reiferen Spielanlage und mit den talentierteren Spielerinnen. Aber das Heimteam hält mit Leidenschaft und Einsatz dagegen.
13. Die Ausrichtung
Okay, die beiden Teams scheinen ihr Spiel gefunden zu haben. England hat den Ball und versucht mit halbhohen Bällen hinter die Abwehrreihe der Australierinnen zu kommen. Und das Heimteam steht relativ tief – und will dann die schnelle Kerr in Umschaltsituationen in Richtung Tor schicken.
11. Gelb England
Greenwood foult Kerr. Offenbar will England hier dem Star Australiens sofort den Schneid abkaufen. Verdienter Lohn für diese Grätsche: Gelb.
9. Chance England
Dieses Spiel beginnt gut! Nach Kerrs erster Halbchance kommen jetzt die Engländerinnen. Toller Steilpass auf Stenway, die kommt alleine vor Arnold zum Schuss. Aber die australische Torhüterin hält hervorragend.
7. Chance Kerr
Sam Kerr taucht ein erstes Mal alleine vor dem englischen Tor auf. Sie scheitert an Mary Earps. Ist einerseits egal, weil es dann doch Offside war. Aber wie schnell ist diese Kerr. Die muss gar nicht aus Abseits starten, um den Engländerinnen davon zu ziehen. Mal schauen, ob sie noch einmal lanciert werden kann.
6. Das Publikum
Australien ist keine Fussball-Nation. Das hört man schon während des gesamten Turniers an den Reaktionen des Publikums. Die Lautstärke steigt einfach mit der Nähe des Balles zum Tor – egal, ob die Angreiferin eine Chance hat oder halt auch nicht.
Heute ist alles noch etwas aufgedrehter. Einwurf-Entscheid gegen Australien? Buuuuuhhh!
4. Sarina Wiegman
Es ist schon faszinierend: Sarina Wiegmann ist die letzte Trainerin in diesem Turnier. Das ist sie schon seit dem Abschluss der Achtelfinals. Und gleichzeitig ist sie die mit Abstand erfolgreichste in diesem Beruf. Ihre letzten vier Turniere: EM-Titel mit Holland, WM-Final mit Holland, EM-Titel mit England, WM-Halbfinal mit England.
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