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Solidarität nach Kuss-Skandal
Schweizer Nationalspielerinnen mit Protest-Banner

CORDOBA, SPAIN - SEPTEMBER 26: Switzerland and Spain players hold a banner which reads 'Se Acabo, Our fight is the global fight.' in support of the Spain national women's team prior to the UEFA Women's Nations League Group D match between Spain and Switzerland at Estadio Nuevo Arcangel on September 26, 2023 in Cordoba, Spain. (Photo by Fran Santiago/Getty Images)
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Die spanischen Nationalspielerinnen haben in der Nations League erneut mit starken Botschaften ihre Solidarität mit ihrer Mitspielerin Jennifer Hermoso nach dem Kuss-Skandal ausgedrückt. Auch vor dem 5:0 am Dienstagabend gegen die Schweiz posierten die Spielerinnen beider Nationen hinter einem grossen Banner mit der Aufschrift. «Se Acabó – Our fight is the global fight» – in etwa: «Es ist vorbei – unser Kampf ist der Kampf aller». Die spanischen Spielerinnen trugen die «Se Acabó»-Botschaft zudem am Handgelenk.

Hermoso war vom inzwischen zurückgetretenen spanischen Verbandschef Luis Rubiales bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsst worden. Hermoso erklärte später, sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe». Rubiales sagte, es sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Inzwischen läuft gegen ihn ein Ermittlungsverfahren.

Hermoso nicht an den Nations-League-Spielen dabei

Der Skandal hatte in Spanien etliche Folgen, unter anderem räumte WM-Trainer Jorge Vilda seinen Posten. Nachfolgerin Montse Tomé gab an, zu deren eigenem Schutz auf Hermoso für die Nations-League-Spiele zu verzichten. 

Im Stadion von Córdoba drückten auch die Zuschauer ihre Solidarität mit den Spielerinnen aus, die im Streit mit dem Verband zwischenzeitlich hatten streiken wollen. 14 194 Fans sahen zu – so viele wie noch nie in Spanien bei einem Länderspiel der Frauen-Auswahl. Schon bei ihrem ersten Auftritt nach der WM hatten die Spanierinnen in Schweden das Plakat mit der «Se Acabó»-Botschaft zusammen mit ihren Gegnerinnen in der vergangenen Woche präsentiert. 

DPA