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WM-Halbfinal Australien - England
Australiens Traum platzt – England steht im WM-Final

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Aus, aus, das Spiel ist aus!

England steht im WM-Final, wo es auf Spanien trifft. Die Gastgeberinnen aus Australien sind in diesem Halbfinal schlicht nicht gut genug, um die Europameisterinnen zu bezwingen.

Zur tragischen Figur wird ausgerechnet Sam Kerr. Australiens Star spielt zum ersten Mal an dieser WM von Anfang an. Sie wird in der ersten Halbzeit dreimal heftig gefoult – und hat dann doch ihren grossen Moment, als sie mit einem Traumtor das zwischenzeitliche 1:1 erzielt.

Trotzdem muss sie nach dem Schlusspfiff mit den Tränen kämpfen, weil sie in der 85. Minute die grosse, grosse Chance zum 2:2 vergibt.

Eine Minute später steht es 3:1 für England. Alessia Russo trifft nach einem Konter in der 86. Minute.

Es ist die Entscheidung nach Ella Toones 1:0 in der 36. und Lauren Hemps 2:1 in der 71. Minute.

Die Engländerinnen stehen verdient im Final. Sie sind gegen Australien nicht nur individuell besser, sie haben auch die richtige Taktik, um beim Heimteam gar nie den Glauben an eine Finalteilnahme aufkommen zu lassen.

Australien scheitert daran, dass es nur eine Kerr hat. Mary Fowler bleibt für einmal total blass. Und Ellie Carpenter, die in Australien viele Werbeverträge hat, trägt sogar eine Mitschuld an der Niederlage. Sie verhält sich beim zweiten Tor der Engländerinnen sehr ungeschickt.

93. Letztes Aufbäumen

Australien gibt nicht auf. Aber elf Engländerinnen verbarrikadieren ihren eigene Strafraum. Kein Durchkommen.

Nachspielzeit

Bloss sechs Minuten werden oben drauf gegeben. Da werden die Engländerinnen aber ordentlich für ihr Zeitspiel belohnt.

89. Hoch lebe die Hoffnung

Australien drischt jetzt jeden Ball in den englischen Strafraum. Hoch lebe die Hoffnung! Aber da ist Millie Bright mit ihren 178 Zentimetern Köperlänge und köpft einfach alles weg.

86. Tor England

Das ist jetzt brutal. Gerade noch vergibt Kerr das scheinbar sichere 2:2, da trifft Russo zur Entscheidung. Toller Steilpass von Hemp, die bei diesem Konter aber auch nicht arg unter Druck gesetzt wird. Und dann kommt ein überlegter Abschluss flach unten links ins Tor. Arnold im Tor Australiens hat bislang keine Chance, zur Heldin zu werden.

Australiens Weg scheint in den kleinen Final zu führen.

85. Kerr vorbei!

Grundgütiger! Jetzt vergibt Kerr hier das 2:2. Earp boxt eine Ecke genau auf Kerrs Fuss, die aus sechs Metern das leere Tor verpasst. Welch eine Chance auf Unsterblichkeit vertan!

Kollege Schifferle korrigiert: Da sei das halbe englische Team auf der Linie gestanden.

Irgendwie stimmt beides: Oben rechts war das Tor verdammt leer. Unten links war es gefüllt. Kerr schiesst daneben – was die Chance auf einen Treffer halt stark minimiert.

85. England spielt auf Zeit

Viel Bock auf Fussball haben die Engländerinnen jetzt nicht mehr. Sie suchen die Eckfahne, sie stehen vor dem Ball, sie bleiben liegen. Das müsste eine nette Nachspielzeit geben.

Chance Kerr, Chance Vine

Wieder sie, wieder Sam Kerr. Diesmal kommt sie aus sechs Metern mit dem Kopf an den Ball. Nicht ganz einfach, weil sie mit dem Rücken zum Tor steht. Der Ball geht drüber.

Gleich darauf kommt Vine zum Schuss. Und den hält Goalie Earps stark.

81. System-Wechsel Australien

Jetzt geht Australien all in. Für Verteidigerin Clare Polkinghorne kommt Emily van Egmond, die die vielversprechende Nummer 10 auf dem Rücken trägt.

80. Vielleicht mit Vine?

Nach dem 1:1 hat es kurz so ausgesehen, als ob England straucheln könnte. Aber jetzt hat das Team mit der grösseren Klasse das Spiel wieder fast nach Belieben im Griff. Einzig die frisch eingewechselte Cortnee Vine wirkt so, als könnte sie hier ihrer Kollegin Kerr noch etwas Hilfe leisten. Sie ist zumindest schnell.

77. Eckball England

Australiens Problem: Sie können die Engländerinnen nicht unter Druck setzen, weil ihr Pressing zu viele Löcher hat. Und so kommt England jetzt wieder zu einem Eckball, bei dem wieder Bright zum Kopfball kommt. Ball geht drüber.

74. Stimmungskiller

Dieses Tor war ein echter Stimmungskiller. Und die Blicke Kerrs scheinen zu sagen: «Ach Gottchen liebe Leute, verteidigen kann ich echt nicht auch noch.» Kann sie ihrem Team noch einmal den Allerwertesten retten?

71. Tor England

Welch ein Fehler von Carpenter. Und Hemp trifft zum 2:1 für England.

Ein billiges Tor. Ein weiter Ball, Carpenter stellt sich gegen Hemp sehr ungeschickt an. Goalie Arnold sieht auch nicht gut aus. Und so gelingt es England, das Stadion wieder zum Verstummen zu bringen.

69. Durchatmen

Das hat sie sicher nicht so gewollt. Aber Lucy Bronzes Flankenball lässt die Herzen im Stadion von Sydney doch kurz aussetzen, weil er nur Zentimeter vor der Torlinie an der Latte vorbeischrammt. Wäre Glück für England gewesen, wenn der rein gegangen wäre. Jetzt hat Australien Glück, dass er nicht reingeht.

67. Australien drückt

Was so ein Tor alles auslösen kann. Kerr wirkt plötzlich, als sei sie nur durch vier, fünf Engländerinnen zu stoppen. Australien drückt, kommt zu Kopfballchancen. Und die Engländerinnen wackeln und zittern.

65. Alles wieder offen

Trainer Gustavsson hat also alles richtig gemacht. Kerr aufs Feld – die wird es dann schon richten. Und wie sie es gerichtet hat. Es ist ein Gänsehautmoment. Sie hat als Kind gesehen, welche Emotionen Cathy Freeman ausgelöst hat an den Olympischen Sommerspielen und wollte das auch. Jetzt hat sie ihn – ihren Freeman-Moment. Wenn sie denn auch noch ins Final kommt.

63. Tor Australien

Dann macht sie es halt selber! Sam Kerr bekommt den Ball, rennt nach vorne, sieht, dass eine Kollegin mitgerannt ist – und schiesst dann aus rund 20 Metern selber. Genau oben links ins hohe Eck. Wahnsinnstor.

60. Anderes Spiel

Manchmal wirkt es, als ob Sam Kerr und ihre Mitspielerinnen nicht dasselbe Spiel betreiben würden. Kerr sucht sofort mit Ball den Weg nach vorne und geht von Bewegungen ihrer Teamkameradinnen aus, von denen diese nicht mal wissen, dass sie möglich wären. Einzig Fowler scheint einigermassen zu wissen, was Kerr so vorhat. Das wirkt alles sehr unkoordiniert.

57. Schuss Hemp

Da versucht es Lauren Hemp einfach mal aus 18 Metern. Und – der hätte gepasst. Aber Mackenzie Arnold wehrt den Ball zur Ecke ab.

Und auch die wird gefährlich. Millie Bright kommt am Fünfmeterraum zum Kopfball, der Ball aber geht knapp links am Tor vorbei.

56. Ansage des Trainers

«Together, together!», hört man Trainer Gustavsson rufen, als Kerr versucht, hoch anzugreifen, während der Rest des Teams irgendwo hinten herumsteht. Noch wirkt Australien nicht wie ein Team, das weiss, was es nun genau machen will. Hoch pressen – oder tief auf einen Fehler der Engländerinnen warten?