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«Earth Hour» in der Schweiz und weltweit
Lichterlöschen fürs Klima – Rekord in Deutschland

Zwischen Atlantik und Sahara: So hell leuchtet Europa, wenn nicht gerade die «Earth Hour» stattfindet.
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Zahleiche Menschen, Städte und Unternehmen weltweit haben am Samstagabend für eine Stunde das Licht gelöscht, darunter der Petersdom im Vatikan, der Kreml in Moskau und der Torre del Oro in Sevilla. Auch in der Schweiz folgten einzelne Orte dem Aufruf des WWF, zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr Haltung zu zeigen.

«Gemeinsam setzen wir so ein globales Zeichen für den Klimaschutz und einen lebendigen Planeten», heisst es auf der Webseite der Umweltschutzorganisation WWF, dessen australischer Zweig 2007 zusammen mit der Stadt Sydney die Earth Hour ins Leben rief.

Rekordbeteiligung in Deutschland

Bei der diesjährigen «Earth Hour» hat es in Deutschland eine Rekordbeteiligung gegeben. Für eine Stunde hätten nicht nur das Brandenburger Tor, Schloss Neuschwanstein und die Frauenkirche in Dresden im Dunkeln gestanden, erklärte der WWF. Auch 575 Städte und Gemeinden hätten teilgenommen, zusammen mit 448 Unternehmen an 716 Standorten. Sie alle verdunkelten um 20.30 Uhr für eine Stunde Wahrzeichen, Rathäuser, Kirchen, Firmenzentralen und Büros.

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Neben Gemeinden und Unternehmen hätten unzählige Menschen die «Stunde der Erde» in den eigenen vier Wänden gefeiert, erklärte der WWF in Deutschland. Die Rekordbeteiligung zeige, dass im Superwahljahr 2021 niemand am Klimaschutz vorbeikomme.

Während der 15. «Earth Hour» gingen in Europa unter anderem die Lichter am Eiffelturm in Paris und am Kolosseum in Rom aus. Die nächsten Jahre werden für die Bekämpfung der Klimakrise entscheidend sein, wie die Umweltorganisation WWF in einer Mitteilung in Erinnerung rief. Wenn wir die Klimaerwärmung nicht aufhalten können, werde das katastrophale Konsequenzen für Mensch und Natur haben.

Keine Hoffnung mehr. Oder vielleicht doch? Lichterlöschen beim Piccadilly Circus in London. (Weitere Bilder sehen Sie unten.)

Die «Earth Hour» startete 2007 als gemeinsame Aktion von Sydney und WWF Australien und breitete sich schliesslich weltweit aus. Grosse Monumente wie das Empire State Building in New York, der Eiffelturm in Paris, die Akropolis in Athen und die Pyramiden in Gizeh wurden schon für eine Stunde in Dunkelheit getaucht. In der Schweiz waren es der Jet d’Eau in Genf, die Kathedralen von Lausanne und Freiburg, das Schloss in Bellinzona oder die Kapellbrücke in Luzern.

Manche schaffen es nicht ohne Licht

Zum Auftakt wurden heute um 20.30 Uhr Ortszeit die Skylines asiatischer Metropolen von Singapur bis Hongkong in Dunkelheit gehüllt, ebenso Sydneys berühmtes Opernhaus. Auch die Menschen waren aufgefordert, am Abend für eine Stunde in ihren Wohnungen das Licht auszuschalten, um ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz zu setzen.

In Singapur sahen die Menschen an der berühmten Marina Bay zu, wie die Wolkenkratzer im Dunkeln verschwanden. In Hongkong sahen die Menschen an Aussichtspunkten über der Stadt zu, wie die Lichter an den vielen Wolkenkratzern gedimmt wurden. In Thailand wurde Bangkoks beliebtes Einkaufszentrum Central World dunkel, innen ging das geschäftige Treiben allerdings bei Licht weiter.

Das Marina Bay in Singapur vor und während der «Earth Hour». (21. März 2021)
In Moskau ist es sichtbar dunkler.
Ein weiteres Beispiel aus Moskau: Noch dominieren die in Scheinwerferlicht gehüllten Gebäude am Roten Platz…
… Und kurze Zeit später erstrahlt der fast volle Mond in seinem Glanz…
… Was diese Leute freut, die nicht etwa anstossen, sondern das Kerzenlicht geniessen.
Die Lichtflut macht in Nyíregyháza in Ungarn für einmal Pause.
Diese Stadt muss noch ein bisschen üben: Frankfurt ist für ihren hellen Lichtkegel bekannt.
Dafür verdient die Nacht in Sevilla heute ihren Namen.
Wer sich oft am allgegenwärtigen Flutlicht in der Öffentlichkeit stört, kann heute ein wenig aufatmen – wenn auch nur für einen kurzen Moment. Ein weiteres Bild aus Nyíregyháza.

SDA/oli