Überall NiederlagenAuch Luzern und Servette patzen – Europa-Trio im Gleichschritt
Weil die Innerschweizer und die Genfer genau wie der FCZ eine Niederlage einstecken müssen, bleibt das Rennen um Europa spannend.
Nach der Pause, als sie mit 0:1 im Rückstand lagen, hatten die Zürcher mehr Spielanteile und etwas bessere Torchancen, die Hereinnahme von Henri Koide setzte neue Energien frei. Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung lancierte er Benjamin Kololli dessen Schuss vom Pfosten zurückprallte.
Torflaute gegen Lugano bleibt bestehen
Und auch die zweite gute Chance hatte die Nummer 70, seinen Abschlussversuch vereitelte aber Goalie Noam Baumann mit einer Glanzparade. Ein Torerfolg war den Zürchern aber nicht mehr vergönnt, wie so oft gegen Lugano: sieben Mal in den letzten acht Duellen blieben sie ohne Torerfolg.
Trainer Ludovic Magnin hatte seine Aufstellung im Vergleich zum 0:5 am Samstag gegen die Young Boys auf fünf Positionen verändert, und setzte primär auf eine solide Defensive. Sieben Zürcher staffelten in der ersten Halbzeit zurück, und liessen nur wenige wirklich gefährliche Torchancen zu.
Per Traumtor zum Matchwinner
Einen davon führte aber durch einen sehenswerten Distanzschuss von Olivier Custodio zum 1:0. Den Corner, der zum Tor führte, hatte Mirlind Kryeziu verursacht, der Verteidiger, der sein Comeback gab, nachdem er als erster Zürcher positiv auf Covid-19 getestet worden war.
Dank dem Resultat aus der Stockhorn-Arena beträgt der Rückstand auf die Genfer und den Europacup-Platz weiterhin vier Punkte, zudem hat der FCZ ein Spiel weniger ausgetragen. (mke)
Thun deklassiert Servette
Der FC Thun holte gegen Servette bereits den fünften Heimsieg in Serie. Beim 5:1-Erfolg gegen die Genfer überzeugten die Berner Oberländer auf der ganzen Linie. Den Grundstein zum Erfolg legte die Mannschaft von Trainer Marc Schneider bereits im ersten Spielabschnitt mit zwei Toren nach Eckbällen.
Matteo Tosetti bereitete die beiden Kopfballtreffer durch Nikki Havenaar (8.) und Chris Kablan (32.) jeweils mit Massflanken vor. Die 2:0-Führung spielte den konterstarken Thunern im zweiten Spielabschnitt in die Karten. Ridge Munsy erhöhte nach einem feinen Solo kurz nach der Pause auf 3:0.
Heimteam bringt nichts aus der Ruhe
Selbst Servettes postwendender Anschlusstreffer durch Alex Schalk (53.) erschütterte die Thuner nicht im Geringsten. Sie zogen ihr Ding mit viel Selbstvertrauen durch, spielten sich sogar in einen kleinen Rausch.
Eine Augenweide, wie die Thuner vor dem 4:1 den Ball in ihren Reihen zirkulieren liessen, bevor Miguel Castroman mit einem überlegten Innenristschuss einnetzte. Überragend, wie Ridge Munsy in der 71. zu einem weiteren Solo ansetze, die Genfer Abwehrspieler zu Schuljungen degradierte und zum 5:1-Schlussstand für den FC Thun traf. (lüp)
Geschwächte Luzerner verlieren erneut
Das FCL-Tief geht weiter: Das Team von Celestini hat unglücklich 1:2 gegen Sion verloren und zog die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen ein. Die Walliser sicherten sich den Sieg bereits in der ersten Halbzeit mit den Toren von Sandro Theler (31.) und Itaitinga (36.).
Obwohl die Luzerner stark aus der Kabine kamen und durch den starken Aziz Binous auf 1:2 (59.) verkürzen konnten, reichte es nicht für mehr. Das lag hauptsächlich am FCL-Verletzungspech: Gleich vier Spieler mussten in der Partie verletzt raus und brachten Celestini und das bereits ausgedünnte Kader in Nöte.
Die Luzerner mussten die letzten 15 Minuten gar nur noch zu zehnt bestreiten und Sion den Sieg deshalb überlassen. Genau wie der FCZ konnten sie im Kampf um Europa somit nicht von der Servette-Niederlage profitieren und im Tabellen-Mittelfeld bleibt alles beim Alten. Sion verschafft sich dagegen wieder etwas Luft im Abstiegskampf. (lai)
Telegramme:
Lugano – Zürich 1:0 (1:0)
1000 Zuschauer. – SR Dudic.
Tor: 36. Custodio 1:0.
Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprelà; Yao (76. Jefferson), Sabbatini, Custodio, Guidotti, Lavanchy; Lovric (78. Covilo), Lungoyi (90. Macek).
Zürich: Brecher; Nathan, Hekuran Kryeziu (78. Winter), Mirlind Kryeziu; Rüegg, Sohm (46. Koide), Domgjoni, Kempter; Schönbächler (46. Seiler); Kololli, Kramer.
Bemerkungen: Lugano ohne Holender (gesperrt), Janga, Bottani, Obexer, Pavlovic (alle verletzt) und Gerndt (krank). Zürich ohne Tosin, Marchesano, Mahi (alle verletzt) Omeragic und Janjicic (beide krank). 46. Pfostenschuss Kololli. Verwarnungen: 5. Sabbatini (Schwalbe), 28. Lovric (Foul), 31. Yao (Foul), 52. Seiler (Foul), 70. Domgjoni (Foul), 84. Custodio (Spielverzögerung), 87. Nathan (Foul), 92. Rüegg (Foul).
Thun – Servette 5:1 (2:0)
1000 Zuschauer. – SR Bieri.
Tore: 8. Havenaar (Tosetti) 1:0. 32. Kablan (Tosetti) 2:0. 50. Munsy (Castroman) 3:0. 52. Schalk (Ondoua) 3:1. 56. Castroman (Salanovic) 4:1. 71. Munsy (Karlen) 5:1.
Thun: Faivre; Glarner, Havenaar, Stillhart, Kablan (59. Hefti); Tosetti (59. Karlen), Fatkic, Castroman (75. (Breitenmoser), Hasler; Munsy (75. Chihadeh), Bandé (56. Salanovic).
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Vouilloz (77. Henchoz), Mazzolini (61. Gonçalves); Maccoppi (61. Ricky); Stevanovic (77. Monteiro), Ondoua; Cespedes; Schalk (64. Ajdini), Koné.
Bemerkungen: Thun ohne Bertone, Rapp (beide gesperrt), Bigler, Sutter und Roth (alle verletzt). Servette ohne Cognat (gesperrt), Iapichino, Routis, Sasso, Kyei, Imeri, Tasar und Severin (alle verletzt). Super-League-Debüts von Magnus Breitenmoser (21-jährig), Matteo Mazzolini (19), Noah Henchoz (18) und Lucas Monteiro (19). Verwarnungen: 41. Mazzolini (Foul), 52. Rouiller (Foul), 76. Glarner (Foul).
Luzern – Sion 1:2 (0:2)
SR Tschudi.
Tore: 31. Theler 0:1. 36. Itaitinga (Bamert) 0:2. 59. Binous (Schulz) 1:2.
Luzern: Müller; Lucas (56. Marleku), Bürki, Knezevic; Grether, Schulz, Voca, Emini (34. Kakabadse), Sidler; Matos (43. Binous), Schürpf.
Sion: Fickentscher; Maceiras, Bamert, Ndoye, Theler (76. Facchinetti); Zock, Toma (76. Kabashi), Grgic; Baltazar (88. Ruiz); Kasami, Itaitinga (76. Uldrikis).
Bemerkungen: Luzern ohne Margiotta (gesperrt), Schwegler, Ndenge, Males, Ndiaye, Eleke und Burch (alle verletzt). Sion ohne Abdellaoui (gesperrt), Raphael, Andersson, Luan, Lenjani, Cavaré (alle verletzt) und Stojilkovic (nicht im Aufgebot). 79. Binous fällt verletzt aus, Luzern darf nicht mehr wechseln (drei Wechsel-Gelegenheiten bereits genützt). Verwarnungen: 35. Grether (Foul). 42. Bürki (Foul). 59. Theler (Foul). 88. Fickentscher (Foul).
Tabelle:
1. Young Boys 32/64. 2. St. Gallen 33/62. 3. Basel 33/59. 4. Servette 33/46. 5. Zürich 32/42. 6. Luzern 33/42. 7. Lugano 33/40. 8. Thun 33/35. 9. Sion 32/32. 10. Neuchâtel Xamax FCS 32/27.
Lugano
Zürich
Nun fordert der FCZ einen Penalty. Blaz Kramer setzt seine Stärke ein und tankt sich durch die Tessiner Verteidiung. Im Zweikampf mit Daprelà fällt der Slowene, doch erneut ertönt kein Penalty-Pfiff.
Sabbatini setzt sich nach einer schönen Kombination mit Lungoyi durch. Sein Schuss geht jedoch am Kasten von Goalie Brecher vorbei.
Lungoyi erhält den Ball in einer aussichtsreichen Position. Im Zweikampf versucht er dann einen Freistoss herauszuholen - bekommt ihn aber nicht.
Die Zürcher finden zunehmend die Mittel um das hohe Pressing des Heimteams zu überspielen. Die Pässe im letzten Drittel müssen aber noch genauer werden.
Das Spiel nimmt wieder Fahrt auf: Nach einem langen Abschlag zieht Kramer los. Sein Zuspiel findet Mitspieler Kololli aber nicht.
Gute Aktion von Lungoyi: Er dribbelt sich auf links geschickt durch, sein Zuspiel in die Mitte kann Mirlind Kryeziu zur Ecke klären. Diese bleibt aber ungefährlich.
Lugano wechselt sein Angriffsspiel ab und weicht auf die Flügel aus. Die Flankenversuche sind bis anhin aber noch ungenau.
Das Spiel findet nun vermehrt zwischen den Strafräumen statt. Der FCZ konnte sich etwas fangen und hält in den Zweikämpfen dagegen.
Als das Spiel sich etwas beruhigen wollte, traut sich Guidotti aus der zweiten Reihe. Sein Abschluss geht jedoch weit am Tor vorbei.
Ein erster Vorstoss vom FCZ: Kololli zieht auf rechts los, aber wird früh von der Lugano-Defensive gestellt. Sein Flankenversuch misslingt ihn.
Die Startminuten gehören klar den Tessinern. Sie setzen den FCZ früh unter Druck und beschäftigen vorallem die Zürcher Hintermannschaft.
Wieder greift Lugano an: Sabbatini wird in der Mitte angespielt und fällt im Zweikampf auf den Boden. Der Schiedsrichter reagiert sofort und pfeift die Schwalbe ab. Gelb für den Captain von Lugano.
Ein Fehlpass der Zürcher im Mittelfeld lässt Lavanchy durchstarten. Die Aktion wird zum ersten Eckball des Spiels geklärt.
Das Heimteam startet gleich in den Angriff und kommt auch ein erstes Mal gefährlich in den Strafraum. Die FCZ-Defensive übersteht aber den ersten Test.
Die Spieler sind bereit - der Ball rollt im Cornaredo!
FC Thun - Servette FC
Der FC Thun hat seine Heimstärke unter Beweis gestellt und dem FCZ dabei einen Gefallen getan. Die Berner Oberländer nehmen Servette gleich mit 5:1 auseinander. Der FC Zürich kann heute Abend somit bis auf einen Punkt an Servette heranrücken.
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Aufstellung FC Zürich
Folgende Startelf hat Trainer Ludovic Magnin gewählt:
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Aufstellung FC Lugano
So treten die Tessiner das Heimspiel an:
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Ausgangslage
FC Lugano
Die Tessiner bilden das gesicherte Mittelfeld der Super League. Acht Punkte trennen sie vom Barrage-Platz, neun Punkte vom vierten Platz und dem europäischen Geschäft. Motiviert werden sie dennoch ins Spiel gehen, um unten nicht in Gefahr zu geraten und die leise Hoffnung von Europa nicht gänzlich begraben zu müssen.
FC Zürich
Es wurde viel geschrieben und diskutiert über die Quarantäne des FC Zürichs. Doch laut Trainer Ludovic Magnin sind die Ereignisse abgehackt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die FCZ-Équipe nach den zwei Trainingseinheiten nun im Tessin präsentiert.
Herzlich Willkommen
Heute Abend gastiert der FC Zürich im Cornaredo beim FC Lugano. Während es den Luganesi mehr oder weniger nur noch um die persönliche Motivation geht, steht beim FCZ viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg behalten sie den Anschluss im Rennen um Platz vier. Der Stadtklub hat vier Punkte Rückstand auf Servette und dabei ein Spiel weniger ausgetragen. Wir berichten live ab 20:30 Uhr.
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