AboJobcoach: Neues Jahr, neue BewertungArbeitszeugnisse haben ausgedient
Warum der scheinbar wichtigste Bestandteil jeder Bewerbung komplett veraltet ist. Und fünf Alternativen.
Im Grunde wäre es ganz praktisch: Wer eine Weile bei einer Firma gearbeitet hat und sich dann entschliesst zu gehen, dem wird ausgewiesen, was er gemacht hat, von wann bis wann und wie er sich dabei angestellt hat. Auf dass die potenzielle nächste Arbeitgeberin entscheiden kann, ob ihr dies entspricht oder nicht. Doch dieser ursprünglichen Funktion werden Arbeitszeugnisse heute kaum mehr gerecht. Stattdessen glänzen sie mit wohlklingenden Floskeln, immer gleichen Textbausteinen, euphemistischen Formulierungen, die fast gar nichts mehr aussagen. Ein inflationärer Einheitsbrei aus blumigen Worten, welche (selbst «uncodiert») nur eingefleischte HR-Cracks zu entziffern vermögen.