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Geldberater zu Dividenden
Auf Dividenden zu verzichten, spart Steuern

Magdalena Martullo-Blocher zeigt eine Pipette bei der Bilanzmedienkonferenz der Ems-Gruppe in Zürich.
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In der Schweiz sind Kursgewinne steuerfrei. Für Dividenden gilt das nicht. Sollten Schweizer Anleger also Dividendentitel vermeiden und stattdessen im Portfolio auf Kursgewinne fokussieren? P.M.

Ja. Falls man dafür sorgen will, dass man möglichst wenig Einkommenssteuer zahlt, sind Aktien mit einer hohen Dividendenrendite nachteilig, da Dividenden ebenso wie Zinsen einkommenssteuerpflichtig sind. Aus rein steuerlicher Sicht sollten diese Anleger Aktien von Unternehmen mit keiner oder nur einer tiefen Dividende nutzen und sich auf Kursgewinne fokussieren.

Möglich ist dies mit Wachstumsaktien. Beispiele dafür sind viele Technologieaktien und Papiere von jungen Wachstumsfirmen. Auch bei den etablierten Börsenfirmen gibt es solche, welche die erwirtschafteten Mittel voll ins Wachstum investieren und auf Dividenden verzichten. Ein Beispiel dafür ist das Chemieunternehmen Dottikon ES des Unternehmers Markus Blocher.

Ich gebe allerdings zu bedenken, dass selbst bei kleiner Dividende oder Dividendenverzicht auch bei Wachstumsfirmen ein Kurswachstum nicht zwingend gegeben ist. Man riskiert, dass man weder ein Kurswachstum noch eine Dividende hat.

Bei Dividendenperlen hat man oft ein langsameres Kurswachstum, dafür meist regelmässige Dividendeneinnahmen. Diese sollte man als Teil einer Gesamtrendite im Depot und stabilisierendes Element nicht unterschätzen, auch wenn man sie versteuern muss.