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37. America’s Cup
Trotz Schneckentempo: Alinghi holt ersten Sieg

Britain's Ineos Britannia and Switzerland's Alinghi Red Bull Racing compete during the 37th America's Cup-Luis Vuitton semi-final race, off the coast of Barcelona on September 16, 2024. (Photo by LLUIS GENE / AFP)
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Bei fragwürdigen Windbedigungen konnte Alinghi Red Bull im fünften Rennen des Louis-Vuitton-Halbfinals gegen Grossbritannien den ersten Sieg feiern. Die Schweizer Crew wehrte damit den ersten Matchball der Briten ab. Das zweite für Montag angesetzte Duell wurde wegen des fehlenden Windes auf Mittwoch verschoben. Weiterhin reicht Ineos Britannia ein Sieg, um in den Final des Louis-Vuitton-Cups einzuziehen – und das America’s-Cup-Abenteuer der Alinghi-Crew fürs Erste zu beenden.

Mit dem Schneckentempo von 8,8 Knoten steuerte das Schweizer Segelteam sein Boat-One im Verdrängermodus über die Ziellinie. Das entspricht 16 km/h. Ans Foilen war damit nicht zu denken: Die Schiffe der Klasse AC75 benötigen eine Windstärke von mindestens 6 Knoten und Geschwindigkeiten von rund 18 Knoten, um auf den Foils fliegen zu können. SRF-Experte Christian Scherrer sprach angesichts der unwürdigen Bilder aus Barcelona von «Pflugshow» statt von Flugshow. Wegen der Flaute war das Rennen davor zudem verkürzt worden.

«Natürlich wären wir lieber mit 45 Knoten durchs Ziel gefahren. Aber 8 sind auch okay, wenn es ein Sieg ist», sagte der erleichterte Steuermann Arnaud Psarofaghis. Alinghi übernahm im Rennen zu Beginn der dritten Teilstrecke die Führung, nachdem Ineos Britannia erstmals von den Foils fiel. Der Qualifikationssieger fand sich in der Flaute gar nicht zurecht, sein Boot bekundet generell Mühe mit leichtem Wind.

Später ereilte dieses Schicksal auch Alinghi, doch der britische Skipper Ben Ainslie fand lobende Worte für den bislang so unterlegen gewesenen Gegner: «Die Schweizer haben den besseren Job gemacht als wir, weil sie länger auf den Foils geblieben sind. Es war ein schwieriges Rennen und es ist ein bisschen frustrierend, aber wir haben auch ein paar Fehler gemacht.» Gut dreieinhalb Minuten vor Ablauf des Zeitlimits kam Alinghi ins Ziel – ansonsten wäre das Rennen ergebnislos annulliert worden. Grossbritannien gab am Ende gar auf.

Auch im zweiten Halbfinal gelang es dem bislang unterlegenen Team, zurückzuschlagen: American Magic (USA) fügte Luna Rossa (ITA) die erste Niederlage des Halbfinals bei und verkürzte auf 1:4. Auch in dieser Serie wurde das zweite Rennen des Tages gestrichen.