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Vorfall in Alaska
Flugzeug mit zehn Passagieren an Bord verschwunden

Luftaufnahme der Stadt Nome, Alaska, mit schneebedeckten Strassen und Menschenmengen, die auf den ersten Musher des Iditarod-Rennens 2023 warten.
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Einsatzkräfte haben am Donnerstagabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Alaska die Suche nach einem Flugzeug mit zehn Menschen an Bord begonnen. Die Cessna 208B Grand Caravan EX der Bering Air war auf dem Weg von Unalakleet nach Nome und wurde gegen 16 Uhr als vermisst gemeldet, wie das Ministerium für öffentliche Sicherheit in Alaska mitteilte. Man arbeite momentan daran, die letzten bekannten Koordinaten des Flugzeugs zu ermitteln. Gemäss Flightradar 24.com wurde das letzte Signal 38 Minuten nach dem Start empfangen. Die Spur verliert sich danach über dem Norton Sound im Nordpazifik. Bevor das Signal abriss, befand sich die Maschine im Sinkflug auf rund 1600 Metern Höhe. Über die Identität der Insassen wurde zunächst nichts bekannt.

Karte zeigt die Luftlinie zwischen den Städten Nome und Unalakleet in Alaska mit Flugroute von Bering Air.

«Aufgrund des Wetters und der Sichtverhältnisse ist die Suche aus der Luft zum jetzigen Zeitpunkt eingeschränkt», teilte die freiwillige Feuerwehr in Nome mit. Man suche deshalb zunächst am Boden. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, keine eigenen Suchtrupps zu bilden, da das Wetter zu gefährlich sei. Eine Wetterkamera der US-Bundesluftfahrtbehörde zeigte in der Nähe von Nome am Donnerstagnachmittag über mehrere Stunden hinweg nahezu «Whiteout»-Bedingungen, bei denen die Sicht aufgrund von Schnee extrem eingeschränkt ist, wie die Lokalpresse in Nome berichtete. «Wir hoffen, dass das Flugzeug an Land ist», sagte der Feuerwehrchef des Ortes White Mountain einem örtlichen Sender. «Das schlimmste Szenario wäre, wenn es auf dem Wasser ist», ergänzte er.

Zwei Unglücke in kurzer Zeit

Die USA waren erst vor wenigen Tagen von zwei kurz aufeinander folgenden Flugzeugunglücken erschüttert worden. Am 29. Januar prallte in der Hauptstadt Washington eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammen. Die 64 Menschen an Bord des Flugzeuges und die 3 Insassen des Helikopters kamen ums Leben.

Zwei Tage später stürzte ein Jet für einen medizinischen Transport mitten in einem belebten Gebiet in Philadelphia ab. Alle sechs Menschen an Bord starben, am Boden wurden eine weitere Person getötet und viele weitere verletzt.

DPA/nlu