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Nach Hickhack mit Berset
Aktionäre verpassen Lonza-Präsident einen Denkzettel

Zwölf Prozent der Lonza-Aktionäre stimmten gegen die Wiederwahl von Verwaltungsratspräsident Albert Baehny. 
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Bei den Wahlen für den Verwaltungsrat haben die Aktionäre des Impfstoff-Auftragsfertigers Lonza dem Präsidenten Albert Baehny einen Denkzettel verpasst. Fast zwölf Prozent der Aktionäre stimmten gegen seine Wiederwahl. Ebenso viele Nein-Stimmen kassierte er bei der Wiederwahl zum Verwaltungsratspräsidenten. Damit bekam der Lonza-Präsident mit Abstand das schlechteste Wahlergebnis aller acht wiedergewählten Verwaltungsräte.

Die übrigen sieben Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte wurden mit rund 99 Prozent der Stimmen wiedergewählt, Baehny nur mit knapp 88 Prozent. Sein Ergebnis ist auch deutlich schlechter als jenes vom Vorjahr.

Lonza kommentierte die Aktionärsklatsche nicht. Eine naheliegende Erklärung dürfte sein, dass die Lonza-Eigentümer Baehnys Sololauf in Sachen staatliche Impfstoffproduktion nicht goutierten. Baehny hatte erklärt, dass die Schweiz die Chance gehabt hätte, mittels einer Investition sich eigene Impfstoffkapazitäten zu sichern. Später machte Baehny bei SRF einen Teilrückzieher. «Ich möchte leicht korrigieren. Ich habe gefragt: Ist der Bund allenfalls interessiert, in Kapazitäten zu investieren?», hatte er erklärt. Mittlerweile bauen Moderna und Lonza die Kapazitäten weiter aus – ohne dass der Bund sich beteiligt.