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Mangel an Beatmungsgeräten
Afghanisches Mädchen-Roboterteam baut Ventilatoren

Normalerweise widmen sich die Mitglieder des preisgekrönten afghanischen Mädchen-Roboterteams der Robotertechnik. Jetzt, während der Corona-Pandemie, versuchen sie ihrem Land zu helfen. Sie wollen batteriebetriebene Beatmungsgeräte herstellen. Diese könnten den am Virus erkrankten Personen das Leben retten.

Kaum professionelle Beatmungsgeräte vorhanden

Medizinische Beatmungsgeräte sind in Afghanistan Mangelware. Anscheinend gibt es nur rund 400 Stück in dem Land. Diese dürften bei einer Einwohnerzahl von über 35 Millionen nicht ausreichen.

Die technisch versierten Jugendlichen haben bis jetzt zwei Prototypen entworfen. Einer nach einem Entwurf des Massachusetts Institute of Technology. Beim zweiten verwenden sie Autoersatzteile wie beispielsweise den Motor eines Toyota-Scheibenwischers.

Den Mädchen ist dabei bewusst, dass sie keine Erfahrung in der Biomedizintechnik haben. Deswegen sei ihr Gerät auch nur für Notfälle gedacht, wenn keine professionellen Beatmungsgeräte mehr zur Verfügung stehen. Ziel sei es, bis spätestens im Juni einen batteriebetriebenen Prototyp fertigzustellen. Danach braucht es noch die Zulassung des afghanischen Gesundheitsministeriums, damit das Gerät in Spitälern benutzt werden kann. Wie schnell das Gerät dann zugelassen werden könnte, ist nicht klar. Das Gesundheitsministerium würde dieses zuerst an Tier und Mensch testen wollen.

Das afghanische Mädchen-Roboterteam

Das rein weibliche Roboterteam besteht aus fünf Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren. Die 17-jährige Somaya Farooqi ist die Teamleiterin. In der Gruppe erhalten die Mädchen die Möglichkeit, ihre technischen Fähigkeiten bei verschiedenen Projekten einzusetzen. Farooqi selbst ist seit drei Jahren aktives Mitglied in dem Roboterteam. 2017 war sie dabei, als die Gruppe in den USA den zweiten Platz des internationalen Wettbewerbs «First Global Robotic Olympics» holte.

noh/ap