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Wegen der Corona-Krise
Abbruch des Amateurfussballs in der ganzen Schweiz

In den Amateurligen werden die «Ersatzbänkli» diese Saison wohl genauso leer bleiben, wie auch die Fussballplätze.
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Es herrschte eine selten grosse Einigkeit, zu aussichtslos war die Lage. So erzählt das Luigi Ponte, Präsident des Aargauischen Fussballverbandes und seit zwei Jahrzehnten in Führungspositionen im Regionalfussball tätig. Am Samstagvormittag trafen sich Vertreter der Amateur Liga und der 13 Regionalverbände zur Krisen-Konferenz. Ihr Entscheid: Sie beantragen beim Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) einstimmig, aufgrund der Corona-Pandemie all ihre Meisterschafts- und Cupwettbewerbe der Männer (2. Liga interregional bis 5. Liga), Frauen, Senioren/Seniorinnen und Junioren/Juniorinnen abzubrechen und die Saison zu annullieren.

Es soll demnach keine Meister, keine Auf- und Absteiger und keine Cupsieger geben. Zudem sollen die Teilnehmer am Schweizer Cup per Los aus den in den regionalen Cup-Wettbewerben verbliebenen Teams bestimmt werden. Der Zentralvorstand wird bis Mitte nächster Woche über den Antrag entscheiden – die Zustimmung des Gremiums ist reine Formsache.

Nicht Gegenstand des Antrags sind die Wettbewerbe des SFV (Frauen NLA und NLB; Schweizer Cup der Männer und der Frauen), der Swiss Football League und der Ersten Liga (Promotion League und 1. Liga).

Der Entscheid schmerzt


Kurz vor Rückrundenstart im März kam es im Amateurfussball zum Stillstand, seit über einem Monat ist nicht mehr trainiert worden. Der Entscheid schmerze zwar, sagt Ponte und denkt etwa an Teams, die souverän an der Tabellenspitze lagen und den Aufstieg einplanen konnten, er sei aber vernünftig. Mannschaftstrainings sind wohl frühestens wieder ab dem 8. Juni möglich, die Saison hätte aber Ende Juni fertig sein müssen. «Wir hatten schlicht keinen Spielraum mehr. Der Entscheid fiel rasch», sagt Ponte.

dwu