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18 Millionen plus X für Porsches Ersten

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Seiner Bestimmung ist Typ 64, von Ferdinand Porsche 1939 konstruiert, nie nachgekommen. Eigentlich sollte der aus Aluminium gebaute und auf 35 PS hochgezüchtete Sportwagen eine Rallye von Berlin nach Rom fahren, aber dann marschierte Hitler in Polen ein, die Fahrt wurde abgesagt. Drei Exemplare gab es, eines verunfallte noch 1939, ein zweites war nach dem Krieg nur noch in Teilen erhalten, wurde später rekonstruiert und steht heute in einem Museum in Hamburg.

Das dritte Exemplar, silbrig glänzend, verblendete Räder, Porsche-Schriftzug über der Kühlerhaube, und vom österreichischen Rennfahrer Otto Mathé über Jahrzehnte scheckheftgepflegt, wird an diesem Samstag bei der Monterey Car Week in Kalifornien versteigert. Dort treffen sich Menschen, meist Männer, die nicht nur sehr reich, sondern auch bereit sind, grosse Teile ihres Vermögens in Oldtimer zu investieren, die sie wohl nie über eine Strasse bewegen, sondern höchstens in einer perfekt klimatisierten Garage mit der Hand berühren werden.

Für den Typ 64, den ersten Porsche-Sportwagen, den es je gab, rechnet das Auktionshaus Sotheby's mit Geboten jenseits von 18 Millionen Euro. Voriges Jahr wurden bei einem Ferrari umgerechnet 42 Millionen Euro aufgerufen, ein noch immer gültiger Rekord. In diesem Jahr erzielte ein Aston Martin DB5 von 1965, mit dem einst Sean Connery alias James Bond in «Goldfinger» und «Feuerball» seine Feinde abschüttelte, 5,7 Millionen Euro.

Der Oldtimer-Markt ist also ähnlich überhitzt wie der Kunstmarkt, könnte man sagen. Da muten jene 460'000 Euro, die ein Rolls-Royce von Elizabeth Taylor dieser Tage in New York einbrachte, bescheiden an. Vielleicht liegt das daran, dass die Besitzerin den Mythos der Strasse nie selbst verkörpern konnte. «Ich glaube nicht, dass Elizabeth je einen Führerschein hatte», sagt der Sammler, der den Wagen einst von der Schauspielerin erwarb.

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