16-Jährige in Wilen tischt Polizei falsche Hundebiss-Geschichte auf
Ein Mädchen wurde am Mittwochnachmittag von einem Hund spitalreif gebissen. Die Umstände des Angriffs haben sich nun als falsch herausgestellt.
Nach einem Hundeangriff in Wilen bei Wollerau, bei dem am Mittwoch eine 16-Jährige spitalreif gebissen wurde, stellt sich heraus, dass das Mädchen der Polizei nicht die Wahrheit gesagt hat. Aus Angst, das Tier werde eingeschläfert, erfanden die Beteiligten eine falsche Geschichte.
Der Halter des Hundes habe sich mittlerweile gemeldet, teilte die Kantonspolizei Schwyz am Donnerstag mit. Es habe sich herausgestellt, dass die Umstände des Bisses völlig anders sind, als sie der Polizei ursprünglich gemeldet wurden.
Die Befragung des Hundehalters habe ergeben, dass zwei Mädchen, von denen eines den Hundehalter kennt, am Mittwoch dessen Wohnung betraten. Dabei griff der Hund eine von ihnen an und verletzte sie an Kopf und Oberschenkel. Der 29-jährige Hundehalter eilte herbei und zog den Hund weg.
Einschläferung verhindern
In der ersten Versionhatte das eine Mädchen noch angegeben, der Vorfall habe sich bei der Bushaltestelle «Eulen» in Wilen zugetragen. Der Hund sei nicht angeleint gewesen, als sie ihm auf dem Trottoir begegneten, der Hundehalter habe sich nach dem Vorfall mit dem Hund entfernt, ohne sich um die Verletzte zu kümmern.
Auf diese Falschaussagen einigten sich die Beteiligten laut der Polizei, um ein Einschläfern des Tieres zu verhindern. Der Hundehalter wird an die Staatsanwaltschaft Höfe Einsiedeln verzeigt wegen möglicher Irreführung der Rechtspflege. Das unverletzte Mädchen wird bei der Jugendanwaltschaft des Kantons Schwyz angezeigt.
SDA/sep
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