AboKlimaaktivistin und Ex-Manager diskutieren«Zynisch» – «Wir hätten das Projekt niemals machen dürfen»
Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser und die deutsche Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer liegen mit ihren Meinungen gar nicht so weit auseinander.

Die erste Frage wäre gleich mal diese hier: Können Joe Kaeser und Luisa Neubauer, der langjährige Siemens-Chef und die junge Klimaaktivistin eigentlich miteinander? Der eine wurde 1957 im niederbayerischen Arnbruck geboren und hat jahrelang einen der grössten Konzerne Europas geführt. Einen Industriekoloss, der nicht nur Medizintechnik an Krankenhäuser und ICEs an die Bahn verkauft, sondern natürlich auch schon die eine oder andere Gasturbine ausgeliefert und jahrelang fleissig Kohlekraftwerke gebaut hat. Die andere, 1996 in Hamburg geboren, ist eine enge Weggefährtin von Greta Thunberg, Mit-Initiatorin der Schulstreik-Bewegung Fridays for Future und fordert einen Kohleausstieg bis 2030 sowie eine strenge Einhaltung des Pariser Klimaabkommens.