Abgang bei Zürich TourismusZürichs Tourismus-Chef tritt ab
Direktor Martin Sturzenegger hört per November 2021 auf. Nach acht Jahren zieht es den Stadtzürcher in die Ostschweiz.
Nach acht Jahren hat Martin Sturzenegger genug. Wie Zürich Tourismus am Donnerstagmorgen mitteilt, tritt Direktor Sturzenegger Ende November zurück. «Sein Abgang ist für den Tourismus in Zürich ein grosser Verlust», heisst es in der Mitteilung. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung habe er ein Klima geschaffen, in dem die Mitarbeitenden wieder gerne bei Zürich Tourismus arbeiteten.
Es waren turbulente acht Jahre für Sturzenegger. Er habe die Führung des Vereins in einer schwierigen Situation übernommen, schreibt Zürich Tourismus. Es sei ihm aber schnell gelungen, für Aufschwung zu sorgen. Die Logiernächte konnten bis 2019 um 34 Prozent gesteigert werden. Doch dann kam 2020 die Corona-Pandemie, und mit ihr brach der Tourismus in der Region Zürich zusammen. Auch in der Krise habe Sturzenegger für Stabilität im Verein gesorgt, heisst es in der Mitteilung weiter.
Nachfolge wird gesucht
Gemäss Zürich Tourismus veränderte Sturzenegger die Herangehensweise der Vermarktung grundlegend. Im Zentrum seien nicht mehr kostspielige Kampagnen gestanden, sondern Themen wie zum Beispiel die Kulinarik. So sei etwa mit Food Zurich das grösste Schweizer Food Festival entstanden. Auch die Slogans schaffte er ab: auf «Little Big City», «Downtown Switzerland» und «World Class. Swiss Made» folgte nichts. Das neue Erscheinungsbild von Zürich Tourismus basiert seither auf einem flexiblen Logosystem.
Martin Sturzenegger verlässt Zürich in Richtung Ostschweiz. Er wird Geschäftsführer der Säntis Schwebebahnen AG. Wer Nachfolgerin oder Nachfolger wird, ist noch unklar. Die Suche nach einer geeigneten Person habe begonnen.
sip
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