Zürcher Traditionslokal neu vermietetDas Muggenbühl bleibt Quartierbeiz – und der Chef bleibt auch
Das Traditionslokal in Wollishofen wird bis 2030 von einer Crew um Wirt Ernst Bachmann geführt: Die Stadt konnte aus nur vier Bewerbungen wählen.

Im Muggenbühl bleibt fast alles beim Alten: Die Stadt Zürich hat das Traditionslokal in Wollishofen auf Ende Jahr neu ausgeschrieben und sich unter den Bewerbenden für das Team um den langjährigen Wirt Ernst Bachmann entschieden: Es habe jene Bewerbung überzeugt, die für Kontinuität und Quartierverbundenheit stehe, schreiben die Verantwortlichen der Stadt.
Das 1777 erbaute Landgut Muggenbühl dient seit bald 200 Jahren als Wirtshaus. Heute besteht es aus diversen Gaststuben, einem stattlichen Biergarten, einem Pavillon und zwei Kegelbahnen. Das Restaurant Muggenbühl hat eine grosse Stammkundschaft und ist fest im Quartierleben verankert. Bachmann betreibt das Restaurant seit 2009, für 2030 ist eine Gesamtinstandsetzung geplant.
Neueröffnung von Muggenbühl im Frühling
Auf die öffentliche Ausschreibung seien lediglich vier Bewerbungen eingegangen, heisst es in der Mitteilung. Beurteilt wurden das gastronomische Konzept, die Nachhaltigkeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis des Speise- und Getränkeangebotes sowie die Erfahrung und die finanziellen Verhältnisse der Bewerbenden. «Die Kriterien am besten erfüllte die fünfköpfige Gruppe rund um den bisherigen Wirt.» Speziell das preiswerte Speise- und Getränkeangebot sowie die hohe Identifikation mit dem Muggenbühl und dem Quartier.
Ganz alles bleibt aber eben nicht gleich: Ernst Bachman verriet dieser Redaktion bereits, dass die nächste Generation bereitstehe – unter anderem mit seinem Enkel, der eine Kochlehre im Restaurant Belvoirpark absolviert hat und im Muggenbühl tätig ist. Und bevor dieses neue, «alte» Muggenbühl-Team startet, lässt die Stadt anstehende Unterhaltsarbeiten ausführen. So werden Küchenapparate, Lift, Boden- und Wandoberflächen erneuert. Das Muggenbühl ist deshalb ab Mitte Januar 2025 für etwa zwei Monate geschlossen. Nach den kommenden fünf Jahren soll dann ein umfassender, zweijähriger Umbau des historischen Gebäudes folgen.
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