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Zürcher Traditionslokal wird neu vermietet
Muggenbühl-Wirt Ernst Bachmann will weitermachen

Ernst Bachmann, Wirt Muggenbühl, Zürich-Wollishofen, 28.3.2017, Foto Dominique Meienberg
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Eine riesige Menüauswahl inklusive Cordon-bleu-Variationen, eine Kegelbahn, ein grosser Garten mit Spielplatz: Das Muggenbühl in Zürich-Wollishofen ist Quartierlokal, Landgasthof, Ausflugslokal und Vereinstreff in einem. Es gehört zu jenen Traditionsrestaurants, von denen es in Zürich immer weniger gibt.

Gastgeber und Mieter des Muggenbühls ist seit 2009 Ernst Bachmann. Davor wirkte er in anderen Wollishofer Lokalen. Laut eigenen Angaben ist der 78-Jährige «ein Wirt, der noch jeden Tag am Herd steht». Einen Namen machte sich Bachmann auch als SVP-Kantonsrat, als Präsident des Wirteverbandes der Stadt Zürich und als Vizepräsident von Gastro Suisse, dem schweizerischen Verband der Gastronomie.

Wie am Montag bekannt wurde, schreibt die Stadt Zürich, die Besitzerin des Restaurants ist, die Vermietung neu aus. Sie ist bei Homegate einzusehen. Der Mietvertrag mit Ernst Bachmann läuft Ende 2024 aus. Bei Gastroliegenschaften der Stadt ist es üblich, Restaurants für jeweils fünf Jahre zu vermieten. Oft werden die Verträge dann um weitere 5-Jahres-Tranchen verlängert.

Anfang Jahr sind bauliche Auffrischungen geplant

Anfang 2025 soll das Muggenbühl für bauliche Auffrischungen geschlossen werden; auch der Lift wird saniert – ein günstiger Zeitpunkt für eine neue Mieterschaft, die ab Frühjahr 2025 für fünf Jahre starten soll. Nach diesen fünf Jahren soll ein umfassender, zweijähriger Umbau des historischen Gebäudes folgen.

Auf Anfrage teilt Ernst Bachmann mit, dass er sich für die kommenden fünf Jahre bewerben werde. «Wir sind ein eingespieltes Team mit langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Restaurant läuft wie verrückt, und wir haben eine wunderbare Kundschaft.»

Zudem stehe die nächste Generation bereit – unter anderem mit seinem Enkel, der eine Koch-Lehre im Restaurant Belvoirpark absolviert hat und im Muggenbühl tätig ist. Ernst Bachmann sowie seine Konkurrentinnen und Konkurrenten haben nun knapp zwei Monate Zeit, ein Dossier einzureichen. Am 5. Juli müssen die Unterlagen bei der Stadt sein.