Zürich MarathonKiptoo wiederholt seine Show – und bei den Frauen gewinnt eine Russin
Bei tiefen Temperaturen wurden Patrik Wägeli und Andrea Meier in Zürich Schweizer Marathon-Meister. Der Tagessieg bei den Männern ging erneut an Mark Kiptoo.
Noch bevor der grosse Regen um elf Uhr kam, schafften es die Eliteläuferinnen und -läufer am Zürcher Mythenquai ins Ziel. Und nach seinem letztjährigen Sieg hat der Kenianer Mark Kiptoo nachdoppeln können: Er gewann die 21. Austragung des Zürich Marathon in 2:12:31 Stunden – obwohl er erst am Samstagabend angekommen war.
Kiptoo war eigentlich als Pacemaker für die Schweizer Läufer vorgesehen gewesen. Diese Aufgabe erfüllte er auch, ehe die Einheimischen jenseits der 30-Kilometer-Marke aber einer nach dem anderen abtropften.
Schnellster Schweizer war als Drittplatzierter Patrik Wägeli vom LC Frauenfeld, «the fastest farmer», der schnellste Bauer, wie er sich selber bezeichnet. In 2:14:22 blieb er eineinhalb Minuten über seiner Bestzeit, die er im Dezember in Valencia aufgestellt hatte. «Ich hatte schon bei 25 Kilometern Mühe, das Tempo zu halten, fand aber bei Kilometer 37 nochmals Energie. Ich fühlte mich mental stark, ich habe schon in vielen Rennen zuletzt kämpfen müssen.
Den nationalen Titel bei den Frauen gewann Andrea Meier vom LC Uster in 2:41:34 Stunden. Schnellste Frau und erstmals Siegerin beim Zürich Marathon war die Russin Dina Alexandrowa (2:29:00).
Der Anlass wurde kurzzeitig von zwei Aktivisten gestört, die beim Bellevue Öl auf die Strecke gossen. Sie wurden rasch von Sicherheitskräften und Zuschauern entfernt, auf den Lauf hatte ihre Aktion keinen Einfluss. (mos)
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